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IHK-Global Business Ausgabe 06/2022

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IHK-Global Business Ausgabe 06/2022

06 | 2022 IHK Global Business

CORONA-POLITIK Wie geht es weiter im China-Geschäft? SEITE 4

EU-LIEFERKETTENGESETZ Wie können Sie sich vorbereiten? SEITE 8

GROSSBRITANNIEN Neue „Energy Security Strategy“ der Regierung SEITE 9

EDITORIAL

INHALT

IHK Global Business 06 | 2022

die Frühjahrsumfragen des DIHK und der AHKs stimmen wenig optimistisch: Die Exporterwartungen deutscher Unternehmen sind regelrecht eingebrochen und ihre Nieder- lassungen im Ausland stellen sich in fast allen Teilen der Welt auf anhaltend schlechtere Geschäfte ein. Besonders dramatisch hat sich die Stimmung in Europa in Folge des Krieges in der Ukraine sowie in China aufgrund neuer- licher Corona-Lockdowns verschlechtert. Warum hält China an seiner strikten Null-Covid-Politik fest? In unserer Titelstory beleuchtet unsere Asien-Expertin Stella Metzger die Hintergründe, stellt die unmittelbaren Fol- gen für Unternehmen und die Weltwirtschaft dar, skizziert verschiedene Szenarien über die weitere Entwicklung und gibt Handlungsemp- fehlungen, wie sich Unternehmen im China- Geschäft aufstellen können (S. 4). Unterdessen verstärken zahlreiche Länder ihre Anstrengungen, von fossilen Energie- trägern, etwa aus Russland, unabhängiger zu werden und ihren CO 2 -Ausstoß zu reduzieren, um ihre Klimaziele zu erreichen. Die umfang- reichen Investitionen weltweit in Erneuerbare Energien und Energieeffizienz bieten gute Chancen auch für deutsche Technologieanbie- ter. Mehr dazu in den Länderrubriken. Zusätzlich Belastungen drohen Unter- nehmen hingegen durch das europäische Lieferkettengesetz. Im dritten Teil unserer Serie erhalten Sie wertvolle Tipps, wie Sie Ihr Unternehmen auf die ab 2025 anstehenden Sorgfaltspflichten vorbereiten können (S. 8). Herzlichst Ihr Liebe Leserinnen und Leser,

CORONAVIRUS: WIE IST IHR AUSLANDS- GESCHÄFT BETROFFEN? Laufend aktualisierte Informa- tionen zu Auswirkungen des Coronavirus auf die Wirtschaft in wichtigen Auslands- märkten finden Sie unter: ihk.de/ rhein- neckar/corona- ausland

ASIEN-PAZIFIK

14 Indien Geschäftschancen bei nachhaltigem Bauen B2B-Matchmaking mit Indien: Chancen für Werkzeug- maschinenhersteller 15 Japan Schutz der Wirtschaft zur nationalen Aufgabe erhoben 15 Seminar Akkreditive in der Praxis

04 China

Folgen der Null-Covid-Politik

TITELTHEMA

MENA/AFRIKA

04-06 Corona-Politik Wie gefährdet ist die Zukunft des China-Geschäfts?

16 Ghana Auf dem Weg zum Automobil-Hub Neues Zahlungsportal für Dienstleister

DIE ZAHL

KOMPAKT

ZOLL & RECHT

07 Kurznachrichten

18 Zoll Nur noch eine Ausfuhranmeldung bei mehreren Ladeorten 18 Webinar Basiswissen Zoll 18 Belarus Klarstellung zu Verpackungen aus Holz und Stahl 18 Brexit Zollkontrollen für EU-Waren erneut verschoben auf Ende 2023 18-19 Ägypten Luftfracht in Advanced Cargo System (ACI) integriert Handelsrechnungen ohne Bescheinigung und Legalisierung möglich Weitere Waren von der Akkreditiv- pflicht ausgenommen 19 Katar Handelsdokumente wieder im Original vorzulegen 19 Russland EU streicht Russland als Bestimmungsziel bestimmter AGG

LIEFERKETTENGESETZ

0,03 % VON 3,2 MILLIONEN in Shanghai registrierten Unternehmen konnten Ende April physisch agieren.

08 EU-Lieferkettengesetz Wie können sich Unternehmen vorbereiten?

EUROPA/ZENTRALASIEN

10 Polen

9 Großbritannien Regierung setzt auf Atomkraft und Offshore-Windenergie Unternehmen gedämpft optimistisch 10 Polen Geschäftschancen für Anbieter von Windkraft-Technologien Private Haushalte werden energieeffizient 11 Spanien Massive Investitionen in das Schnellbahnnetz 11 Europäische Union Enterprise Europe Network begleitet Firmen auf dem Weg ins Ausland

Ausbau der Offshore-Windkraft

O-TON DES MONATS

„Die Abriegelungen der vergangenen Monate haben bei den deutschen Unternehmen in China zu einem massiven Verlust des Vertrauens in die Zu- verlässigkeit des chinesi- schen Marktes geführt.“ Jens Hildebrandt, Delegierter der deutschen Wirtschaft in Peking, zu den Auswirkungen der strikten Null Covid- Politik der chinesischen Regierung.

Georg Müller Redakteur

AMERIKAS

12 Kanada Regierung weitet Förderung kritischer Mineralien aus 12 Kolumbien Absatzmöglichkeiten für Umwelttechnik 13 USA Infrastrukturprogramm belebt Chemiebranche

RUBRIKEN

17 Veranstaltungen 19 Impressum

14 Indien

Chancen bei nachhaltigem Bauen

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IHK Global Business 06/2022

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CORONA-POLITIK

CORONA-POLITIK

Gewinner sind Vietnam und Indien. Doch die Produktionsverlagerung lässt sich nicht immer reibungslos umsetzen. Zum Beispiel wird vieles, was in China in automatisierter Pro- duktion hergestellt wird, in Vietnam noch per Handarbeit gefertigt. Und nach wie vor ist man auf Vorprodukte oder Rohstoffe aus China angewiesen. Neben der Suche alternativer Pro- duktionsstandorte und dem Aufbau weiterer Distributionszentren werden auch Managementpositionen in ande- re Länder Südostasiens verlagert. Hier positioniert sich besonders Singapur als neue Konnektivitätsplattform und Standort regionaler Headquarter. Attraktivität Chinas sinkt massiv Die ökonomischen Folgen sind gravie- render als in der ersten Welle 2020. Laut einer Blitzumfrage der EU-Han- delskammer in China von Anfang Mai erwägen 23 Prozent der europäischen Unternehmen, ihre laufenden oder geplanten Investitionen aus China zu verlagern. Das ist der höchste Anteil seit einem Jahrzehnt, zwei Monate zuvor lag die Zahl noch im einstelli- gen Bereich. Für 78 Prozent ist auf- grund der strengen und unbere-

mie und die Schwere der Erkrankung als auch die Überlegenheit Chinas ge- genüber der Unfähigkeit des Westens und rechtfertigt damit die Notwendig- keit der Null-Covid-Toleranz. Diese Überlegenheit muss Xi Jinping nun aufrechterhalten, ins- besondere da im November 2022 der 20. Parteitag der KP China stattfindet. Dann muss Xi seine Macht konsoli- dieren. Und offen ist auch, ob die Er- nennung des neuen Premierministers Einfluss auf die weitere Covid-Strate- gie haben wird. Leere Lager und volle Häfen Shanghai fungiert als wichtigste Han- dels-, Logistik- und Finanzdrehschei- be des Landes, seit über acht Wochen ist die Metropole von der Außenwelt isoliert. Die Engpässe zeigen sich sowohl in den vor- als auch nachgela- gerten Wertschöpfungsbereichen. Der Großteil der deutschen Unternehmen berichtet von vollständigen Unter- brechungen oder erheblichen Beein- trächtigungen, da Rohstoffe und Vor- produkte nicht oder kaum verfügbar sind. In den Fabriken, die im „Closed- Loop“, also mitsamt den Mitarbeitern versiegelt, weiter produzieren dürfen, leeren sich die Lager, doch Lieferun- gen können weder die Unternehmen erreichen, noch können fertige Waren abtransportiert werden. Lkw-Fahrer kommen nicht durch die zahlreichen Sperrungen, Provinzüberschreitungen haben Quarantäne zur Folge. Nach Schätzungen ist die Verfügbarkeit von Lastwagen in Shanghai um 40 Prozent zurückgegangen. Tendenz steigend. Die Störungen betreffen alle Transportwege. An den Airports heben nur vereinzelt Maschinen ab. Flug- und Containerhäfen bleiben zwar weiterhin offen, doch Flaschen- hals ist nicht die ohnehin hochauto-

matisierte Containerverladung, son- dern die Anlieferung und Abholung der Waren per Lkw. Im Schnitt verzögert sich die Ein- fahrt der Frachter in den Hafen von Shanghai um 3,34 Tage. Die Abferti- gung dauert weitere zwei Wochen. Der Durchschlag wird sich erst in ein bis zwei Monaten zeigen und der Rück- stau wird noch bis in den Spätsom- mer 2022 andauern. Tatsächlich müssen Fabriken und Frachtführer in allen Landesteilen bis mindestens zum Herbst 2022 immer wieder mit erheblichen Störungen rechnen. Ein Großteil der Schiffe, die derzeit in Europa ankommen, hat noch vor dem Lockdown den Con- tainerhafen in Shanghai verlassen. Die Auswirkungen werden auch in Deutschland stark spürbar sein, sei es in der Industrie oder durch einen allgemeinen Preisanstieg. Viele Unternehmen haben Produktion und Einkauf für das Weihnachtsgeschäft bereits in andere Länder Südostasiens verlagert. Dies verstärkt den China+1 Trend. Einkaufsabteilungen versu- chen, für jedes Vorprodukt zumindest einen alternativen Zulieferer in Asien oder durch Nearshoring in Mittel- und Osteuropa zu erschließen. Große

Weiße Riesen (dàbái 大白 ) werden die Helfer in ihren Ganzkörperschutz- anzügen genannt. Lokale Regierungen setzen aus Angst vor Sanktionie- rung selbst bei kleinsten Ausbrüchen auf rigide Lockdowns und Massen- tests. Die daraus resultie- renden wirtschaftlichen Schäden werden in Kauf genommen.

Wie gefährdet ist die Zukunft des China-Geschäfts? Während viele Länder ihre Corona-Beschränkungen zurückfahren und zu einer gewissen Normalität zurückkehren, hält China an seiner strikten Null-Covid-Politik fest. Langzeit- folgen für die Weltwirtschaft und irreversible Imageschäden werden dabei in Kauf genommen. Was sind die Hintergründe? Welche Szenarien sind denkbar? Und welche Handlungsoptionen haben Unternehmen?

ge Impfquote in der Risikogruppe der über 60-Jährigen. Die chinesische Re- gierung scheut jedoch davor zurück, eine Impfpflicht einzuführen. Grund- sätzlich steht die ältere Generation konventioneller Medizin und beson- ders der Impfung skeptisch gegen- über. Da die Eltern in China aber großen Einfluss auf ihre Kinder und Enkel haben, fürchtet die Parteifüh- rung, dass eine Impfpflicht zu Unruhe in der Bevölkerung führen und so die Stabilität der Partei gefährden könnte. Entsprechend rigoros sind derzeit auch Chinas Zensoren unterwegs. Politisierung der Pandemiebekämpfung Die Pandemiebekämpfung ist zu einem Wettbewerb der Systeme und einer Machtprobe für Xi Jinping ge- worden. Ein Strategiewechsel wäre ein Gesichtsverlust. Seit zwei Jahren propagiert die Staatsführung die Gefahr der Pande-

Tianjin hingegen bereiten sich auf einen möglichen Lockdown vor. Die strikte Handhabung in Shanghai führt auch dazu, dass andernorts weiterhin konsequent die Covid-Maßnahmen umgesetzt werden. Alternde Gesellschaft mit geringer Impfbereitschaft Das Festhalten an der Null-Covid-Po- litik wird strukturell begründet. Eine Durchseuchung würde das Gesund- heitssystem überlasten. Während in Deutschland auf 100.000 Einwohner 33,9 Intensivbetten kommen, sind es in China nur 3,43. Weniger problematisch sind die chinesischen Impfstoffe. Anders als in den westlichen Medien dargestellt, zeigen diese eine gute Wirksamkeit – allerdings erst nach der dritten Imp- fung. Nach dem „Boostern“ bieten sie einen 85-prozentigen Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf. Das eigentliche Problem ist die gerin-

Stella Metzger IHK Rhein-Neckar

Massenlockdown statt Freedom Day

In über 100 chinesischen Städten gelten zeitweise Ausgangsbeschrän- kungen oder sie stehen unter voll- ständigem Lockdown. Dadurch sind 35 bis 40 Prozent des gesamten Bruttoinlandproduktes beein- trächtigt. Landesweit sind über 350 Millionen Menschen von Lockdown- Maßnahmen betroffen. So auch die 25 Millionen Einwohner von Shanghai, die außer zu den obligatorischen Massentests, ihre Wohnung nicht verlassen dürfen. Ende März ist das Leben in Shanghai gänzlich zum Erliegen gekommen. Dabei lag die höchste 7-Tages-Inzidenz bei 92,1, am 25. Mai betrug sie 2,0. Entsprechend soll sich die Stadt im Juni schrittwei- se wieder öffnen dürfen. Peking und

Vor dem größten Containerhafen der Welt stauen sich hunderte Schiffe, die nicht gelöscht werden können. Auch auf umliegende Häfen werden Schiffe umgeleitet, wie beispielsweise nach Ningbo, südlich von Shanghai.

marinetraffic.com

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CORONA-POLITIK

KOMPAKT

WORLD BUSINESS OUTLOOK Auslandsgeschäfte deutscher Unternehmen auf Schlingerkurs Erst Corona-Krise, dann Lieferkettenprobleme und in

chenbaren Covid-Maßnahmen China als Investitionsziel weniger attraktiv. Methoden der lückenlosen Kontrolle, die implementiert wurden, werden sicherlich auch künftig im Einsatz bleiben. Grundsätzlich hat Chinas Image als zuverlässiger Handels- partner und Zulieferer nachhaltigen Schaden genommen. Erschwerend kommt eine hohe angebotsgetriebene Inflation hinzu. Auch geopolitische Risiken und die Haltung im Ukraine- Krieg belasten die Attraktivität des Landes. Exodus der Expats Seit den Reisebeschränkungen im März 2020 haben über 50 Prozent der Expats China verlassen. Ausländische Unternehmen reagieren mit einer weiteren Lokalisierung, Schlüsselper- sonal wird von Chinesen nachbesetzt. Bis zum Sommer 2022 werden wei- tere 10 bis 25 Prozent der Ausländer China vorvertraglich verlassen, dar- unter viele Lehrer, Ärzte und weitere Ausländer, die nicht zu den Expats zählen. Das hat künftig Auswirkun- gen auf Entsendungen, wenn zum Beispiel Expats mit schulpflichtigen Kindern entsandt werden sollen. Wie geht es weiter? Während große Unternehmen die Situation unter Umständen aussitzen können, müssen Mittelständler stär- ker Alternativen in Betracht ziehen. Dennoch werden deutsche Unter- nehmen sich nicht ganz aus China zurückziehen. Der Markt und die Kaufkraft sind schlicht zu groß. Statt- dessen wird es eine Welle der wei-

teren Lokalisierung geben, denn die Bedienung des chinesischen Marktes erfordert eine starke Präsenz vor Ort. Nichtsdestotrotz gilt: Überdenken Sie Ihre globale China-Strategie, sichern Sie Ihre Lieferketten auf einer breiten Basis, diversifizieren Sie wo nötig weiter, planen Sie Szenarien ein. Drei mögliche Entwicklungen könnten sein: Szenario 1 Ein Abweichen von der Null-Covid- Politik vor oder nach dem Parteitag scheint abwegig. Optimisten hoffen dennoch auf Lockerungen im Vorfeld, etwa durch Teillockdowns, Heimiso- lation für asymptomatisch Infizier- te, Entlastungen für Unternehmen und Quarantäneerleichterungen für Reisende. Szenario 2 Wahrscheinlicher ist jedoch, dass die Null-Covid-Maßnahmen mindestens bis zum Parteitag unverändert streng fortgeführt werden. Das bedeutet: Regelmäßig werden ganze Städte oder Viertel unter Lockdown gestellt, Versor- gungsengpässe bleiben bestehen, Lie- ferketten gestört, Vorprodukte fehlen oder lassen lange auf sich warten. Die gesamte Produktion ist verlangsamt. 2023 sind gegebenenfalls Lockerungen in Aussicht. Zahlreiche Großveranstal- tungen für das kommende Jahr wurden jedoch bereits abgesagt. Szenario 3 Düsterer aber ebenso realistisch ist: Eine Co-Existenz mit dem Virus wird

es nicht geben. Über den Parteitag hinaus wird eine strikte Null-Co- vid-Politik verfolgt. Optimisten, die Hoffnungen auf ein Einlenken an Er- eignisse wie die Olympischen Spiele und den Nationalen Volkskongress oder an die massiven wirtschaftlichen Folgen geknüpft hatten, wurden stets enttäuscht. Ein Weiterführen der Null-Co- vid-Politik wird langfristige Aus- wirkungen auf Unternehmen haben, ein Umdenken in der firmeneigenen China-Strategie erzwingen und zu einer Diversifizierung oder gar Ab- wanderung aus China führen. Sollte Homeoffice oder Closed-Loop-Pro- duktion Modus Operandi bleiben, müssen auch Due Diligence und Compliance-Anforderungen sowie Datenschutzgesetze noch intensiver betrachtet werden. Die Tendenz zur Selbstisolierung Chinas verstärkt sich. Das Damoklesschwert der Unsicher- heit und Unplanbarkeit erwirkt eine Zäsur im China-Geschäft. Und so wird es zur Gretchenfrage: Wie halten Sie es mit China?

UKRAINE-KRIEG UND SANKTIONEN

Finanzhilfe für deutsche Unternehmen Ist Ihr Unternehmen vom Angriff Russlands auf die Ukraine be- troffen? Oder von den Sanktionen gegen Russland und Belarus? Dann steht Ihnen ab sofort das KfW-Sonderprogramm UBR (Uk- raine, Belarus, Russland) 2022 zur Verfügung. Mit den Förderkrediten können Sie einen Großteil Ihrer Aufwände finanzieren und so kurzfristig ihre Liquidität sichern. Anträge kön - nen ab sofort eingereicht werden. Das Programm ist bis zum 31. Dez- ember 2022 befristet. Details zu den Konditionen und zur Antragstellung finden Sie direkt auf der Website der KfW:  kfw.de/inlandsfoerderung/ Unternehmen/KfW- Sonderprogramm-UBR

diesem Jahr russischer Angriffskrieg sowie neuerlicher Lockdown in China – die global engagierten deutschen Unternehmen sehen in diesem Frühjahr keine Verschnaufpause. Im Gegenteil: In den meisten Teilen der Welt stellen sie sich dem jüngsten AHK World Business Outlook zufolge auf anhaltend schlechtere Geschäfte ein. Für die Untersuchung des DIHK haben die deutschen AHKs rund 4.200 Mitgliedsunternehmen im Zeitraum März und April an ihren jeweiligen Standorten in allen Weltregionen befragt. Über ein Drittel davon (37 Prozent) gehen von einer Verschlechterung der Wirtschaftsleis- tung vor Ort aus – mehr als doppelt so viele wie noch im Herbst vergange- nen Jahres. DIHK

Alle Ergebnisse im Überblick auf der Website des DIHK:

dihk.de/de/aktuelles-und-presse/ umfragen-und-zahlen > AHK World Business Outlook Frühjahr 2022

THE GREAT RE-OPENING Neuseeland öffnet wieder die Grenzen

DATEN UND STATISTIKEN

Neues Dashboard der WTO Die WTO hat ein neues Datenvisualisierungs- tool eingeführt, das den Nutzern schnelle und übersichtliche Informa- tionen über Handels- und Zolldaten bietet. Das WTO Stats Dashboard ergänzt das WTO Stats Portal mit grafischen Darstellungen von Daten zum Waren- handel, zum Handel mit kommerziellen Dienstleis- tungen und zum Marktzu- gang. DIHK

IHRE ANSPRECHPARTNERIN:

Stella Metzger Asien-Expertin

Zudem sollen vom 31. Juli 2022 an alle Einreisebeschränkungen aufgehoben werden – zwei Monate früher als geplant. Die komplette Grenzöffnung im Sommer ist eine willkommene Nachricht für den Tourismussektor und das Gastgewerbe, die sich auf eine ertragsreiche Sommer- Saison freuen dürfen. AHK/IHK

Nach über zwei Jahren ist es endlich soweit: Neuseeland öffnet weitest- gehend seine Grenzen für Urlauber. Geimpfte Deutsche wie auch Touristen aus 50 weiteren Ländern inklusive der USA, Kanada und Japan dürfen das Land der langen weißen Wolke seit Anfang Mai wieder „quarantäne-frei“ besuchen.

 0621 1709-134  [email protected]

Handlungsempfehlungen: China-Strategie überdenken und Ab- hängigkeiten von China hinterfragen

Compliance-Anforderungen wie das Lieferkettengesetz bei der Wahl alternativer Beschaffungsquellen und Produktionsstandorten unbedingt im Blick behalten. Welche länderspezifischen Risiken lauern? Guanxi: Aufbau von Government Affairs Managern und Netzwerk- pflege: Langjährige, gute Kontakte zu den Behörden sind elementar.

Anbindung der chinesischen Niederlassung ans deutsche

Mutterhaus und Loyalität aufrechterhal- ten, Know-how vermitteln ohne eigene Technikereinsätze aus Deutschland Starke Partner suchen: Die AHK Greater China unterstützt deutsche Unternehmen vor Ort mit individuellen Dienstleistungen und setzt sich für deren Belange gegenüber der Regie- rung ein.

Gutes Risikomanagement und Risikoverteilung: (Zusätzliche) Distributionszentren in China und Asien aufbauen oder verlagern; einen Pool von Logistikprovidern einrichten. Diversifizierung in China und weltweit zur Erhöhung der Wider- standsfähigkeit.

WTO Stats Dashboard:

stats.wto.org/dashboard/ merchandise_en.html

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LIEFERKETTENGESETZ

EUROPA/ZENTRALASIEN

SERIE – TEIL 3

Die EU-Kommission möchte bessere Umwelt- und Arbeits- standards entlang der globalen Lieferketten von Gütern durch- setzen. Bis der EU-Vorschlag in nationales Recht umgesetzt ist, sollten sich Unternehmen anhand des deutschen Liefer- kettengesetzes vorbereiten.

Zur Sicherung der Energieversorgung setzt die britische Regierung auch auf neue Kernkraftwerke. Daneben sind ein schneller Ausbau von Offshore-Windparks sowie Großprojekte bei Solarenergie und Wasserstoff geplant.

einigten Königreichs, bis 2050 Netto- null-CO 2 -Emissionen zu erreichen. Ein weiterer großer Bestandteil der neuen Strategie ist der Ausbau bestehender Atomenergiekapazitäten von 11 Gigawatt auf 24 Gigawatt bis 2050, wodurch ein Viertel des prog- nostizierten Strombedarfs abgedeckt werden soll. Nach Angaben der Regie- rung werden dabei „kleine modulare Reaktoren“ (Small Modular Reactors) eine Schlüsselrolle spielen. In den nächsten Jahren werden allerdings mehrere alte Atomkraftwerke abge- schaltet, wodurch der Atomkraftanteil im gesamten Strommix zunächst sinken wird. Hinzu kommt ein Programm zum Bau von Wärmepumpen, eine mögliche Verfünffachung der Solarkapazitäten bis 2035, sowie die Verdopplung des Ziels von Erzeugungskapazitäten für 10 Gigawatt kohlenstoffarmen Wasser- stoff bis 2030, davon mindestens zur Hälfte grünen Wasserstoff. GTAI/IHK Energy Security Strategy gov.uk/government/news/major- acceleration-of-homegrown-power- in-britains-plan-for-greater-energy- independence Nuclear Energy Strategy gov.uk/government/news/nuclear- energy-what-you-need-to-know

• Ist der Code of Conduct schon enthalten? • Werden die geschützten Rechtspositionen eingehalten? • Wird die Einhaltung der geschütz- ten Rechtspositionen entlang der gesamten Lieferkette garantiert (Weitergabeklausel)? • Ist ein Zugang zu einem Beschwer- deverfahren eingerichtet? • Sind anlassbezogene Kontrollen vor Ort möglich? • Ist ein Sonderkündigungsrecht ver- einbart, wenn es zu Verstößen gegen menschenrechts- oder umweltbezo- gene Pflichten kommt? Lieferkette diversifizieren Eine vorhandene Geschäftsbeziehung zu beenden, weil der Lieferant gegen eine geschützte Rechtsposition ver- stößt, sollte lauft Gesetzgeber nur Ultima Ratio sein. Sollten Sie jedoch heute schon feststellen, dass es bei einzelnen Lieferanten zu Problemen kommen könnte, macht es Sinn, sich noch vor Inkrafttreten des Gesetzes nach Alternativen umzuschauen, da eine Beendigung nach dem 1. Januar 2023 begründet werden muss. EU-Richtlinienvorschlag (in Deutsch): eur-lex.europa.eu > Schnellsuche > Dokument-Nr. 52022PC0071 Deutsches Lieferkettengesetz: bgbl.de > Online-Dienste > Kostenloser Bürgerzugang > Inhalt > Bundesgesetzblatt > Bundesgesetzblatt Teil 1 > 2021 > Nr. 46 vom 22.07.2021, Seite 2959 Teil 1 und 2 unserer Serie zum EU-Lieferketten- gesetz lesen Sie auf unserer Website unter:

GROSSBRITANNIEN Regierung setzt auf Atomkraft und Offshore-Windenergie

EU-Lieferkettengesetz – Wie können Sie sich vorbereiten?

Die neue „Energy Security Strategy“ der britischen Regierung zielt darauf ab, die

reichs mit Elektrizität durch günsti- gen Strom versorgt werden. Zurückhaltend bleibt die Regierung weiterhin bei Windkraftanlagen auf dem Land. Seit 2015 und einem Moratorium wurden Onshore-Windkraftanlagen fast nicht mehr gebaut, da es lokale Proteste und politischen Widerstand gab. Die Regierung kündigt nun Beratung mit Gemeinden an, die den Bau von On- shore-Windrädern wünschen. Teil der neuen Energiesicherheits- strategie ist auch, dass wieder mehr Projekte für Öl- und Gasfelder in der Nordsee genehmigt werden sollen. Auch hier gibt es Widerstand von Um- weltgruppen. Zudem gefährdet dieser Plan das selbstgesteckte Ziel des Ver-

 Lieferanten analysieren und kategorisieren Nehmen Sie eine Analyse Ihrer Lieferantenstruktur vor. Hier geht es darum zu ermitteln, in welchem Land und in welcher Branche Ihre Lieferan- ten ansässig und wie wichtig sie für Ihr Kerngeschäft sind. Priorisieren Sie sie anschließend nach der Wichtigkeit für Ihr Unternehmen.  Risikomanagement und Risikoanalyse Auf Basis Ihrer Lieferantenanalyse sollten Sie das Risiko für jeden einzelnen Lieferanten ermitteln. Ist Ihre Lieferkette überschaubar, lässt sich das manuell bearbeiten. Wenn Sie aber mehrere 100 oder gar 1.000 Lieferanten haben, sollte Sie auf ent- sprechende Software-Tools zurück- greifen. Achtung: Prüfen Sie, dass die Tools auch in der Lage sind, die Daten qualifiziert auszuwerten. Ihr Risikomanagement sollte dann bei den Lieferanten mit dem höchs- ten Risiko ansetzen. Lieferverträge anpassen Die bestehenden Verträge sollten dahingehend überprüft und sicher- gestellt werden, dass folgende Punkte darin enthalten sind:

Der Richtlinienvorschlag der EU-Kommission für ein europäisches Lieferketten-

Energieunabhängigkeit der Insel angesichts gestiegener Preise zu verbessern. Damit wird vor allem auch die „Net Zero Strategy“ zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2050 verschärft und die Dekarboni- sierung der Stromerzeugung be- schleunigt. Dabei setzt die Regierung vor allem auf einen langfristigen und hohen Ausbau der Kapazitäten von Wind- kraftparks auf dem Meer (Offshore) von bislang 11 Gigawatt auf 50 Giga- watt bis 2030. Bis dahin könnten alle Haushalte des Vereinigten König-

gesetz geht zwar weit über das deutsche Gesetz hinaus, bis er in nationales Recht umgesetzt ist und in Kraft treten wird, dürfte es allerdings noch einige Zeit dauern. Starten Sie bei Ihren Vorbereitungen auf das EU-Lieferkettengesetz daher vor allem auf Basis des am 1. Januar 2023 in Kraft tretenden deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengeset- zes (LkSG). Direkt vom LkSG betroffene deutsche Unternehmen mit mehr als 3.000 Mitarbeitern im Inland müs- sen zum 1. Januar 2023 die Vorgaben des Gesetzes umsetzen. So müssen sie bestimmte Sorgfaltspflichten im eigenen Geschäftsbereich und bei ihren unmittelbaren Zulieferern er- füllen. Das hat zur Folge, dass direkt vom Gesetz betroffene Unternehmen ihre Verträge mit ihren unmittelba- ren Zulieferern überarbeiten und an- passen werden. Davon werden auch KMU betroffen sein, da die Vorgaben an sie vertraglich weitergereicht werden. Diese Schritte sollten Sie als direkt oder indirekt vom Gesetz betroffenes Unternehmen jetzt einleiten:

GROSSBRITANNIEN Unternehmen gedämpft optimistisch

sehen die Unternehmen Initiativen der britischen Regierung zum Klimaschutz als zukünftige Geschäftsmöglichkei- ten. AHK German British Business Outlook, Spring 2022: grossbritannien.ahk.de/deutsch- britische-umfrage

Die Frühlingsumfrage der AHK Großbritannien zeigt, dass die deutsch-britische Wirtschaft ihre eigenen Aktivitäten optimistischer sieht als die gesamtökonomische Entwicklung im Vereinigten König- reich. Die Hälfte der befragten Unterneh- men schätzt ihre eigenen Geschäfts-

aussichten weiterhin positiv bis sehr positiv ein. Allerdings erwarten jetzt mehr Unternehmen eine Stagnation der britischen Wirtschaft in den kom- menden 12 Monaten also noch bei der letzten Befragung. Herausforderungen stellen der Krieg in der Ukraine und globale Lie- ferkettenprobleme dar. Andererseits

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EUROPA/ZENTRALASIEN

EUROPA/ZENTRALASIEN

POLEN Geschäftschancen für Anbieter von Windkraft-Technologien

Spanien baut Bahnver- bindungen massiv aus, um Lücken im Schienennetz zu schließen und vernetzt alle von Madrid ausgehenden Hochgeschwindigkeitskor- ridore. Im Bild: Die Strecke Antequera-Granada.

norwegische Partner Equinor. Die beiden Firmen werden Turbinen von Siemens Gamesa beziehen. PKN Orlen arbeitet voraussichtlich mit dem amerikanischen Lieferanten GE zusammen. Deutsche Exporteure, die über pol- nische Zulieferer oder Produktions- stätten in Polen verfügen, könnten bei den Gesprächen mit Windparkin- vestoren im Vorteil sein. Hintergrund ist ein sogenannter Sector Deal. Die polnische Regierung unterzeichne- te gemeinsam mit internationalen Branchenvertretern ein Abkommen. Darin versprechen Investoren wie RWE und Seawind, dass polnische Firmen ab 2030 für mindestens 50 Prozent der Wertschöpfung von Offshore-Projekten verantwortlich sein werden. Internationale Liefe- ranten mit polnischem Produktions- anteil können helfen, dieses Ziel zu erreichen. Profitieren sollen auch die polni- schen Häfen. Die Installationsarbeiten sollen über den Hafen Gdańsk abgewi- ckelt werden. Über die Häfen Łeba und Ustka werden die Investoren außer- dem Wartungsarbeiten koordinieren. RWE hat sich bereits für den Hafen Ustka entschieden. GTAI/IHK

Aktuell laufen in Polen die Ausschreibungsverfahren für Konzessionen für den Bau von elf Off-Shore-Windparks an der polnischen Ostsee. Es wird erwartet, dass sich neben den drei großen polnischen Energieversor- gern PKN Orlen, PGE und Tauron, die bislang fossile Brennstoffe verarbeiten und jetzt auf emissions- freie Energiequellen umsteigen wollen, auch ausländische Unter- nehmen, die sich meist in Konsor- tien zusammengeschlossen haben, bewerben werden. Das Vergabeverfahren sieht vor, dass Bewerber, die durch die Investi- tion in Windkraft ihren CO 2 -Ausstoß verringern, bevorzugt werden. Das lässt darauf schließen, dass die polni- schen Staatsbetriebe bei der Vergabe Vorteile haben könnten. Unabhängig vom Ausgang der Vergabeverfahren bedeutet der Offshore-Ausbau neue Geschäfts- möglichkeiten für Technologie- lieferanten aus Deutschland. Bei den meisten Projekten in Polens Ostsee steht noch nicht fest, wer die Windturbinen liefern wird. Eine Entscheidung gefällt haben bereits die polnische Polenergia und der

SPANIEN Massive Investitionen in das Schnellbahnnetz

An der polni- schen Ostsee sollen in Kürze elf weitere Wind- parks entste- hen. Deutsche Technologien sind gefragt.

Schienenkorridore für Hochgeschwin- digkeitszüge miteinander zu vernet- zen. GTAI/IHK Weitere Informationen bietet die Website der staatlichen Infrastrukturgesellschaft Adif, die für den Betrieb des spanischen Schienennetzes und der Bahnhöfe ver- antwortlich ist: adifaltavelocidad.es/red-ferroviaria/ red-de-alta-velocidad

Bis 2025 fließen 23,5 Milliar- den Euro in den Ausbau des spanischen Hochgeschwin-

na in Katalonien geschlossen. Nach Abschluss dieser Arbeiten wird die gesamte Ostküste des Landes über Anbindungen verfügen. Ein kleiner, aber wichtiger Baustein ist der Tunnel zwischen den Bahnhöfen Atocha und Chamartín in Madrid. Dieser 7,3 Kilo- meter lange Abschnitt befindet sich im Probebetrieb. Seine Inbetriebnah- me wird es ermöglichen, sämtliche von der Hauptstadt ausgehenden

digkeitsnetzes. Das Netz soll bis Ende 2022 mit internationaler Spurweite von rund 3.700 Kilometer auf 4.000 Kilometer anwachsen. Den Schwer- punkt der Neubaustrecken bilden diverse Abschnitte in Nordspanien. Zudem werden die Lücken zwischen Almería an der Südküste und Tarrago-

Bewerber für die elf neuen Offshore- Windparkgebiete in Polen Unternehmenssitz Unternehmen 1) Dänemark Sea Wind Holding; RWE; WPD Frankreich EDF; Engie; Total; Qair Irland Simply Blue Group Norwegen Equinor Polen Baltex; PKN Orlen; PGE; Tauron; ZE PAK Portugal EDPR Schweden Eolus Vind Spanien Acciona; Iberdola UK Shell, SSE Group 1) Einige Unternehmen haben sich in Konsortien zusammengeschlossen. Copenhagen Infrastruc- ture Partners; Ørsted Deutschland

EUROPÄISCHE UNION Enterprise Europe Network begleitet Firmen auf dem Weg ins Ausland

Auslandsmärkte oder die Teilnah- me an europäischen Projekten. Die Experten bieten individuelle Beratungen, Informationsveranstal- tungen und branchenspezifische Unternehmerreisen zur Markt- erkundung an. Insbesondere bei individuellen Anliegen und Fragen zu ausländischen Märkten kann das Netzwerk weiterhelfen. Durch die enge internationale Vernetzung sind länderspezifische Marktinformatio- nen oder der Kontakt zu Experten kein Problem. Zentral ist auch die Unterstützung bei der Suche nach Kooperations- partnern. Kleinen Betrieben fällt es oft schwer, im Ausland Fuß zu fas- sen. Mithilfe der Datenbank oder im Rahmen von Kooperationsbörsen können potenzielle Geschäftspart- ner im Ausland gefunden werden. Das EEN unterstützt auch bei der Beteiligung an europäischen Förder-

Neue Märkte erschließen, Ge- schäftspartner gewinnen und innovative Technologien entdecken – für kleine und mittlere Unterneh- men (KMU) eröffnet das Ausland neue und einmalige Gelegenheiten. Damit möglichst viele Unternehmen davon profitieren, unterstützt das Enterprise Europe Network (EEN) Baden-Württemberg zu Themen wie Internationalisierung, Markter- schließung. Bereits seit 2008 ist die IHK Rhein-Neckar Partner im EEN. In diesem Jahr ist die Partnerschaft in eine neue Runde bis Sommer 2025 gegangen. Das von der Europäischen Union ins Leben gerufene EEN bildet das weltweit größte Netzwerk zur Bera- tung kleiner und mittlerer Unter- nehmen. Die Unterstützungsange- bote sind vielfältig: Dazu zählen die Abwicklung grenzüberschreitender Aufträge, die Erschließung neuer

programmen – vor allem im Bereich Forschung und Innovation – und bei der Optimierung des betriebs- internen Innovationsmanagements. Dank der Förderung der Europäi- schen Kommission und regionaler Kofinanzierung ist ein Großteil der Angebote kostenfrei. IHK

QUELLE: GEOPORTAL SIPAM 2022

Enterprise Europe Network Baden-Württemberg: enterprise-europe-bw.de

POLEN Private Haushalte werden energieeffizient

Der Einbau von Erdwärmepumpen, Luftwärme- pumpen und Grundwasserpumpen in Einfami- lienhäusern wird in Polen seit Anfang Mai 2022 gefördert. Je nach Technologie zahlt der Umweltfonds zwischen 1.500 und 4.600 Euro. Subventionen erhalten Einfamilienhäuser, deren Fertigstellung nicht länger als Januar 2021 zurückliegt. Der Energiebedarf des Gebäudes darf nicht über 63 Kilowattstunden pro Jahr je Quadratmeter Nutzfläche liegen. Für Anträge ab 2023 sinkt der Wert auf rund 55 Kilowattstunden. Das Gesamtbudget des Programms „Meine Wärme“ (Moje Ciepło), das über den staatli-

chen Umweltfonds finanziert wird, beträgt 133 Millio- nen Euro. Die Sanierung älterer Einfamilienhäuser wird bereits seit 2018 subventioniert. Ein weiteres Programm zum Austausch der Energiequellen soll ab Juni 2022 in Kraft treten. Es richtet sich an Wohnungsbesitzer und Genos- senschaften, in deren Haushalten noch alte Kohleöfen genutzt werden. Der Austausch der Kohleöfen durch Holzpellet-Heizungen, Wärmepumpen oder Gas-Brenn- wertkessel soll mit bis zu 8.300 Euro gefördert werden. Auch der Kauf und Einbau moderner Fenster und Türen in Mehrfamilienhäusern wird gefördert. GTAI/IHK

 IHRE ANSPRECHPARTNER BEI DER IHK RHEIN-NECKAR: Bernhard Schuster  0621 1709-227

 bernhard.schuster@ rhein-neckar.ihk24.de

Heide Schmidt  0621 1709-147

 heide.schmidt@ rhein-neckar.ihk24.de

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IHK Global Business 06/2022

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AMERIKAS

AMERIKAS

USA Infrastrukturprogramm belebt Chemiebranche

Die kanadische Regierung greift dem Bergbausektor unter die Arme: In den kommen- den Jahren fließt viel Geld in Infrastruktur, neue Explorationspro- jekte und Aufbereitungs- anlagen.

emissionsarmer Antriebstechnolo- gien und erneuerbarer Energieträger werden daher besonders gefördert. Auch die chemische Industrie sieht sich zunehmendem Druck ausge- setzt, Ressourceneinsparpotenziale zu identifizieren und ihre Netto- emissionen zu reduzieren. So soll die Nutzung von grünem Wasser- stoff den CO 2 -Fußabdruck der US- Petrochemie erheblich verringern, unter anderem bei der Herstellung von Grundchemikalien. Zudem ließe sich bei der Kraft-Wärme-Kopplung durch H 2 -betriebene Anlagen die Emission von Treibhausgasen signi- fikant senken. Gleichzeitig spielt die Chemiebranche selbst eine Schlüs- selrolle bei der Dekarbonisierung der Wirtschaft, beispielsweise durch die Erzeugung CO 2 -neutralen Was- serstoffs. GTAI/IHK

Die hohe Nachfrage nach langlebi- gen Gebrauchsgütern beflügelt die US-Chemieindustrie. Amerikani- sche Branchenverbände rechnen mit einem Zuwachs von über 4 Prozent für 2022. Demnach dürfte die Branche im Laufe dieses Jahres an ihr Vorkrisen- niveau aufschließen. Die Störungen in den globalen Lieferketten bewirken jedoch, dass sich der Aufschwung derzeit noch verhalten darstellt. Milliardenbeträge für Verkehr, Wasser und Energie Für zusätzlichen Aufwind sorgt das im November 2021 beschlossene 1,2 Billionen US-Dollar (US$) schwere Infrastrukturprogramm. Dieses Kern- vorhaben der Biden-Administration umfasst eine Vielzahl von Einzelvor- haben, die den wachsenden Bedarf an chemischen Erzeugnissen weiter an-

kurbeln dürften. Die höchsten Sum- men sieht das Investitionspaket für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und der Stromnetze vor. Doch auch in die Breitbandversorgung und in die Modernisierung der Wassernetze werden zweistellige Milliardenbeträge fließen. Landesweit sollen beispiels- weise Millionen von Bleirohren durch Kunststoffäquivalente ersetzt werden. Für den Breitbandausbau werden unter anderem Kabelschutzrohre aus Kunststoff benötigt, um die Daten- leitungen vor schädlichen Umweltein- flüssen zu schützen. Klimaschutz als Investitionsmotor Zahlreiche Projekte der US-Regie- rung begünstigen Vorhaben, welche die klimapolitische Wende in Wirt- schaft, Mobilität und Energie voran- treiben. Maßnahmen im Bereich

KANADA Regierung weitet Förderung kritischer Mineralien aus

stärken. Dies bekräftigt zugleich die wachsende Bedeutung des Landes in der internationalen Wertschöpfungs- kette für E-Fahrzeuge. Die Politik will Kanada auch als globalen Beschaf- fungsmarkt für kritische Mineralien etablieren, der sich im weltweiten Wettbewerb als sozial verantwortungs- voller und ökologisch nachhaltiger Lieferant abhebt. Der öffentlichen Unterstützung des Rohstoffsektors sollen private In-

In den nächsten acht Jahren will Kanada zusätzliche Budgetmittel von 3 Milliarden US-Dollar (US$) bereitstellen, um die Produktion von Lithium, Kupfer und anderen kriti- schen Mineralien zu fördern. Zudem möchte die Regierung in Ottawa eine neue Strategie entwickeln, die das Ziel verfolgt, das Angebot wichtiger Rohstoffe für eine umweltschonende und digitale Zukunftswirtschaft zu erhöhen und lokale Lieferketten zu

vestitionen aus dem In- und Ausland entlang der gesamten Wertschöpfungs- kette folgen. Vor allem im Explorations- segment erhoffen sich Regierung und Industrie ein stärkeres Engagement ausländischer Unternehmen. Zulieferer für die Bergbauindustrie sollten diese Entwicklung beobachten. Vor allem für Maschinen und Ausrüstungsgüter im Bereich Bergbau und Infrastruktur dürften mittelfristig die Geschäftschan- cen weiter zunehmen. GTAI/IHK

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KOLUMBIEN Absatzmöglichkeiten für Umwelttechnik

Kolumbien erhält Unterstüt- zung von der internationalen Gemeinschaft, um seine Klima- schutzziele zu erreichen. Die Inter-Amerikanische Entwicklungs- bank (IDB) fördert beispielsweise mit einem Kreditprogramm in Höhe von 47 Millionen US-Dollar (US$) die Energiewende in dem südameri- kanischen Land. Das Kreditpro- gramm soll die kolumbianische Wirtschaft dekarbonisieren und den Ausstoß von Treibhausgasen senken. Daraus ergeben sich gute Markt- potenziale im Bereich Umwelttech- nik. Gefördert werden lokale Projekte im Zusammenhang mit erneuer- baren Energien. Dazu zählen auch technische Komponenten wie Übertragungsleitungen, Systeme im Bereich Energiespeicherung und -verteilung sowie Energieeffizienz-

lösungen und Messinfrastruktur. Ein anderer für das Land wichtiger Bereich ist die Förderung der Elekt- romobilität. Auch die deutsche KfW Entwick- lungsbank fördert die Energiewende in Kolumbien. Über ein Darlehen von 150 Millionen Euro unterstützt die Bank das südamerikanische Land da- bei, Emissionen im Transportbereich zu reduzieren, eine Kreislaufwirt- schaft einzuführen und im Finanz- sektor Green Bonds zu etablieren. GTAI/IHK Weitere Informationen zu den aktuel- len Projekten finden Sie auf der Län - derseite der KfW Entwicklungsbank:

® G 1 T S TAG DER GEWERBLICHEN SCHUTZRECHTE 2022

IHR PERSÖNLICHES SCHUTZTRECHTS-UPDATE AM 13. JULI 2022 IN STUTTGART!

Die steigende Nachfrage und zahlreiche Förderprogramme für Umwelt- und Klimaschutztech- nologien machen Kolumbien für deutsche Anbieter zu einem interessanten Markt.

kfw-entwicklungsbank.de/ Internationale-Finanzierung/

KfW-Entwicklungsbank/Weltweite- Praesenz/Lateinamerika-und-Karibik/ Kolumbien

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REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART

ASIEN-PAZIFIK

ASIEN-PAZIFIK

Japan reagiert auf die zunehmenden Cyberattacken, die großen wirtschaft- lichen Schaden anrichten können. Die Regierung baut die Sicherheitssyste- me im Land aus. Der Markt boomt.

In Indien wächst der Bedarf an zusätzlichem Wohnraum enorm. Um die Klimaziele zu erreichen, muss das Land in Green Building investieren.

SEMINAR

6. JULI 2022 Akkreditive in der Praxis

INDIEN Geschäftschancen bei nachhaltigem Bauen

JAPAN Schutz der Wirtschaft zur nationalen Aufgabe erhoben

Das Dokumenten-Akkreditiv ist ein bewährtes Zahlungs- sicherungsinstrument für Exporte nach Asien, Afrika und Lateinamerika. Durch die veränderte Risikostruktur auf- grund der Corona-Krise und des Ukraine-Krieges bietet sich ein Akkreditiv auch für Lieferungen an vormals „si- chere“ Kunden in Europa und Nordamerika an. In unserem Seminar lernen Sie anhand konkreter Fall- beispiele und praktischer Übungen, wie sie Akkreditiv- Geschäfte sicher abwickeln und Formfehler vermeiden können. Dabei gehen wir ins- besondere auf das Akkreditiv unter Vertriebsgesichts- punkten ein. Zudem erfahren Sie, wie Sie ein Akkreditiv als Finanzierungsinstrument nutzen können. TERMIN, UHRZEIT UND ORT: Mittwoch, 6. Juli 2022, 09:00 bis 16:00 Uhr IHK Rhein-Neckar, Haus der Wirtschaft, L 1, 2, 68161 Mannheim TEILNAHMEENTGELT: 265 Euro für IHK-Mitglieder 295 Euro für Nichtmitglieder PROGRAMM UND ANMELDUNG: ihk.de/rhein-neckar/ event/15376056 IHR ANSPRECHPARTNER: Georg Müller

In Indien wächst der Anteil von Wohn- und Gewerbebauten am Stromverbrauch rasant. Deshalb will die Regierung mit strengeren Bauvorschrif- ten den steigenden CO 2 -Ausstoß von Gebäu- den bremsen. Um das Ziel der Klimaneutrali- tät bis 2070 zu erreichen, muss die CO 2 -Intensität der Stromerzeugung für den Gebäudesektor bis 2050 um 45 Prozent gegenüber dem Stand von 2015 gesenkt werden, so die Berechnung des Council on Energy, Environment And Water (CEEW). Das eröffnet gute Möglichkeiten für aus- ländische Anbieter entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Green Building. Aktuell ziehen die Bauaktivitäten in Indien wieder an. Damit wächst auch der Bedarf an energieeffizienter Lüftungs- und Klima-

technik, nachhaltigen Baustoffen sowie Planungs- und Beratungsdienstleistungen. Auch Lösungen für das Gebäudeenergiema- nagement und andere Smart-Building-An- wendungen sind immer stärker gefragt. Die Gründe für den enormen Anstieg des Stromverbrauchs sind vielschichtig: Zum einen wächst die Bevölkerung und damit auch der Bedarf an zusätzlichem Wohn- raum. Ein weiterer Wachstumstreiber sind die höheren Einkommen. Zudem dürfte der Strombedarf für die Gebäudekühlung in den kommenden Jahren für einen starken An- stieg der CO 2 -Emissionen in diesem Segment sorgen. Lüftungs- und Klimatechnik macht bereits heute rund die Hälfte des gesamten Stromverbrauchs in Wohn- und Gewerbebau- ten aus. GTAI/IHK

kritischen Bereichen, etwa von Öl-, Strom- oder Kommunika- tionsnetzen, zukünftig eine Frei- gabe des Ministeriums erhalten, bevor sie neue Ausrüstung und Software beschaffen. Diese werden auf mögliche Gefahren durch Cyberattacken überprüft. Das Marktforschungsunter- nehmen IDC erwartet, dass der Markt für Sicherheit der Informationssysteme weiter stark wächst. Zwischen 2020 und 2025 soll der Umsatz in Japan jährlich im Durch- schnitt um 10,5 Prozent zule- gen. Im Jahr 2025 soll er dann circa 4,5 Milliarden US-Dollar erreichen. Insbesondere das Segment SaaS (Software as a Service) weist eine hohe Dyna- mik auf und soll im gleichen Zeitraum um 14,4 Prozent pro Jahr wachsen. GTAI/IHK Zentrale Punkte des Gesetzes zur Förderung der wirtschaftlichen Sicherheit in Japan: Stärkung der Lieferketten Erhöhung der Sicherheit von Schlüsselinfrastruktur Intensivierung der öffentlich- privaten Forschungs- und Entwicklungskooperation bei innovativen Technologien Nichtoffenlegung von Patenten in sensiblen Bereichen

Japan will aufgrund des zunehmenden Technolo- gie- und Rohstoffwettbewerbs und geopolitischer Risiken seine wirtschaftliche Sicherheit stärken. Bereits zum 1. April 2022 richtete die Regierung ein spezialisiertes Büro für Cybersecurity ein, um sich widerstandsfähiger gegen die steigende Zahl von Cyberatta- cken aufzustellen. Als nächster Schritt soll noch dieses Jahr von der Legislative das Gesetz zur Förderung der wirtschaft- lichen Sicherheit (Economic Security Promotion Law) abgesegnet werden. Der neugeschaffene Posten des Ministers für wirtschaftli- che Sicherheit hat zur Aufgabe, sensible und zukunftsgestal- tende Technologien Japans zu schützen und Lieferketten widerstandsfähiger aufzustel- len sowie einseitige Abhängig- keiten abbauen. Mit der neuen Regierungs- agenda bekommt die Versor- gungssicherung bei kritischen Rohstoffen und strategischen Gütern wie Halbleitern eine neue Dimension. Um Cyber- angriffe abzuwehren, will die Regierung die Sicherheit von kritischer Infrastruktur wie Telekommunikations- und Transportnetzen stärken. Laut Gesetzesentwurf müssen die Betreiber von Infrastruktur in

50 PROZENT

des Energiever- brauchs von Ge- werbeimmobilien könnten laut Ana- lyse der indischen Behörde Bureau of Energy Efficiency (BEE) eingespart werden.

4,5 MILLIARDEN US$ soll der Markt für IT-Sicherheit in Japan bis 2025 erreichen.

B2B-MATCHMAKING MIT INDIEN Chancen für Werkzeugmaschinenhersteller AM 13. UND 14. SEPTEMBER 2022, AMB, MESSE STUTTGART

IHRE ANSPRECHPARTNERINNEN:

Die IHK Rhein-Neckar organi- siert für baden-württembergi- sche Werkzeugmaschinenhersteller individuell vereinbarte B2B-Match- makings mit indischen Unternehmen aus der Anwender- und Abnehmer- branche. Diese werden am 13. und 14. Sep- tember auf der AMB in Stuttgart durchgeführt. Haben Sie Interesse an Einzelge- sprächen mit indischen Geschäftsfüh- rern und Einkaufsleitern mit geprüf- tem Kaufinteresse für Ihre Produkte? Dann melden Sie sich gerne bei uns.

ZIELGRUPPE:

Hersteller von Werkzeugmaschinen, Komponenten, Sondermaschinen und sonstige Produktionsmaschinen, Softwareanbieter im Bereich Werk- zeugmaschinen und Händler von ge- brauchten Werkzeugmaschinen.

Gabriele Borchard Kompetenzzentrum Indien 0621 1709-131

 [email protected]

WEITERE INFORMATIONEN UND ANMELDUNG:

Sabrina Weigold Kompetenzzentrum Indien 0621 1709-130

0621 1709-228  georg.mueller@ rhein-neckar.ihk24.de

ihk.de/rhein-neckar/ b2b-matchmaking

[email protected]

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VERANSTALTUNGEN Infos finden Sie auch unter: ihk.de/rhein-neckar/international/veranstaltungen

MENA/AFRIKA

Auch Nissan und Peugeot montieren jetzt vor Ort in Ghana. Volkswagen und Toyota haben bereits seit einiger Zeit eigene Montage- werke in dem westafrikani- schen Land.

GHANA Auf dem Weg zum Automobil-Hub

LÄNDERVERANSTALTUNGEN

25. OKTOBER 2022, HYBRID-VERANSTALTUNG Unterlagencodierung: Der Weg durch den Codierungsdschungel ihk.de/rhein-neckar/event/15397069 3. NOVEMBER 2022, HYBRID-VERANSTALTUNG Organisation eines effizienten Zoll - managements ihk.de/rhein-neckar/event/153121723 8. NOVEMBER 2022, HYBRID-VERANSTALTUNG Lieferantenerklärungen korrekt erstellen ihk.de/rhein-neckar/event/15369098 9. NOVEMBER 2022, HYBRID-VERANSTALTUNG Zolltechnische Abwicklung von Reparatur-, Garantie- und Ersatzteillieferungen ihk.de/rhein-neckar/event/15397874 10. NOVEMBER 2022, PRÄSENZ-VERANSTALTUNG Lieferantenerklärungen korrekt erstellen ihk.de/rhein-neckar/event/15369098 17. NOVEMBER 2022, HYBRID-VERANSTALTUNG Basiswissen Zoll ihk.de/rhein-neckar/event/15381613 24. NOVEMBER 2022, HYBRID-VERANSTALTUNG Warenbegleitpapiere im Export ihk.de/rhein-neckar/event/15372459

13. UND 14. SEPTEMBER 2022, AMB, MESSE STUTTGART B2B-Matchmaking mit Indien: Chancen für Werkzeugmaschinen- hersteller Ansprechpartnerinnen: Gabriele Borchard Tel. 0621 1709-131 und Sabrina Weigold Tel. 0621 1709-130 ihk.de/rhein-neckar/b2b-matchmaking 26. BIS 28. SEPTEMBER 2022, SOFIA Unternehmerreise: Nearshoring in Bulgarien Ansprechpartnerin: Julia Beck, IHK-Exportakademie Tel. 0711 2005-1375 ihk-exportakademie.de/bulgarien-2022 5. BIS 7. OKTOBER 2022, PARIS Unternehmerreise: Energieeffiziente Lösungen für Frankreichs Gesund- heitssektor Ansprechpartner: Bernhard Schuster Tel. 0621 1709-227 ihk-exportakademie.de/fr-gesundheit 19. OKTOBER 2022, ONLINE-SPRECHSTUNDE Produktzulassungen und Kennzeich- nungspflichten in UK ihk.de/rhein-neckar/event/153148561 7. BIS 9. NOVEMBER 2022, WARSCHAU Polen für Automatisierer: Firmengemeinschaftsstand auf der Warsaw Industry Week Ansprechpartnerin: Heide Schmidt Tel. 0621 1709-147 ihk-exportakademie.de/polen-2022

Ansprechpartnerin für alle Exportseminare: Andrea Förster, Tel. 0621 1709-164

näher. Jüngst hatte Präsident Nana Akufo-Addo erklärt, dass das Ministerium für Handel und Industrie mit den staat- lichen Institutionen wie der Ghana Integrated Aluminium Development Corporation (GIADEC) und der Ghana Integrated Iron and Steel De- velopment Corporation (GIIS- DEC) zusammenarbeitet. Ziel ist, vor Ort die erforderlichen Rohstoff-Wertschöpfungsket- ten für den Fertigungssektor der Automobilindustrie zu entwickeln. GTAI/IHK

Der ghanaische Automobilsektor nimmt Fahrt auf.

Silver Star Auto diverse SUV- Modelle, Limousinen und den LCV Pickup. Ende März 2022 eröffnete Silver Start Auto ein Montagewerk, in dem exklusiv für Peugeot der SUV Peugeot 3008 zusammengebaut wird. Die anfängliche Produktions- kapazität des SKD-Montage- werks (semi-knocked-down) soll 4.500 Fahrzeuge pro Jahr betragen. Ghana kommt damit seiner Absicht, Hub für die Auto- mobilindustrie in Westafrika zu werden, wieder ein Stück

7. JULI 2022, WEBINAR Basiswissen Zoll ihk.de/rhein-neckar/event/15381613

Nissan konnte nach Investitio- nen in Höhe von 9 Millionen US-Dollar (US$) im April 2022 sein Montagewerk in Tema, östlich von Accra, eröffnen. Künftig sollen dort 5.000 Autos pro Jahr vom Band rollen. Auch Peugeot produziert seit kurzem vor Ort. Bereits seit 2019 vertreibt der französi- sche Autobauer über seinen ghanaischen Vertriebspartner

15. JULI 2022, WEBINAR Zolldatenbanken ihk.de/rhein-neckar/event/153120303

350 MILLIONEN Einwohner hat die Wirtschaftsgemein- schaft Westafri- kanischer Staaten (ECOWAS).

14. SEPTEMBER 2022, HYBRID-VERANSTALTUNG Meldepflichten und Beschränkungen im Kapital- und Zahlungsverkehr mit dem Ausland ihk.de/rhein-neckar/event/15358215 20. SEPTEMBER 2022, HYBRID-VERANSTALTUNG Praxisworkshop – Exportkontrolle ihk.de/rhein-neckar/event/15385031 29. SEPTEMBER 2022, HYBRID-VERANSTALTUNG Incoterms ® 2020 ihk.de/rhein-neckar/event/153120308 6. OKTOBER 2022, HYBRID-VERANSTALTUNG Import – Zollabwicklung leicht gemacht ihk.de/rhein-neckar/event/15377375 11. OKTOBER 2022, HYBRID-VERANSTALTUNG Tarifdschungel – Wie finde ich meine richtige Zolltarifnummer? ihk.de/rhein-neckar/event/15372107 12. OKTOBER 2022, HYBRID-VERANSTALTUNG Innerbetriebliche Vorbereitung für bevorstehende Zoll-Betriebsprü- fungen und Auditierungen (AEO, Bekannter Versender) ihk.de/rhein-neckar/event/15377237 13. OKTOBER 2022, HYBRID-VERANSTALTUNG Umsatzsteuer bei grenzüberschrei- tenden Warenlieferungen ihk.de/rhein-neckar/event/15386726 13. OKTOBER 2022, HYBRID-VERANSTALTUNG Umsatzsteuer im grenzüberschrei- tenden Dienstleistungsverkehr ihk.de/rhein-neckar/event/15386728

GHANA Neues Zahlungsportal für Dienstleister Anbieter von elektronischen Dienstleistungen in Ghana sind

den regulären Mehrwertsteuersatz in Höhe von 12,5 Prozent zu zahlen. Hinzu kommen der National Health Insurance Levy in Höhe von 2,5 Prozent, der Gha- na Education Trust Fund Levy in Höhe von 2,5 Prozent und der Covid-19 Health Recovery Levy in Höhe von 1,0 Prozent. Die Steuerbelastung beläuft sich somit auf 17,5 Prozent. Die Steuer ist am letz- ten Arbeitstag des Monats fällig, der auf den Monat folgt, in dem die Dienstleis- tung erbracht wurde. Das neue Portal soll bereits seit dem 1. April 2022 genutzt werden. Betroffene Anbieter elektronischer Dienstleistungen müssen sich zunächst registrieren und können dann ihre Steuerzahlungen einreichen. GTAI/IHK Supplies of Electronic Services VAT Payment Portal: gra.gov.gh/file-and-pay-taxes/ e-commerce

verpflichtet, Mehrwertsteuer zu zahlen. Dies gilt auch dann, wenn sie in Ghana nicht ansässig sind, das heißt kein Büro beziehungsweise keine Niederlassung haben. Das neue Portal (Supplies of Electronic Services VAT Payment Portal) soll die Zahlung der Mehrwert- steuer vereinfachen, indem ein einheitliches und digitales Zahlungs- system zur Verfügung gestellt wird. Dadurch sollen die Steuerverpflichtun- gen für ausländische Erbringer digitaler Dienstleistungen transparenter werden. Als elektronische Dienstleistungen gelten unter anderem das Anbieten sozialer Netzwerke, Online-Spiele, Cloud-Dienste, Video- und Audios- treaming oder der Betrieb von digitalen Marktplätzen. Anbieter solcher Dienst- leistungen sind verpflichtet, in Ghana

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EXPORTSEMINARE

Die ghanaische Finanzbehörde hat ein neues Zahlungsportal lanciert, über das nicht ansässige Anbieter von elektroni- schen Dienstleistungen die Mehrwert- steuer bezahlen können.

6. JULI 2022, MANNHEIM Akkreditive in der Praxis ihk.de/rhein-neckar/event/15376056 Ansprechpartner: Georg Müller Tel. 0621 1709-228

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