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Mein Haus & Grund - Wohnungseigentum

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Mein Haus & Grund - Wohnungseigentum

Mein Haus &Grund Eigentum. Schutz. Gemeinschaft. Schleswig-Holstein

Wohnungseigentum

Ganz oben Tolles Wohnen hoch im Norden Wo die Ruhe wohnt Erholung im Familieneigentum

Der Weg zum Eigentum Was tun bei wenig Eigenkapital? Chef.Koch.Tipp. Klassiker mit jungem Charme

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

„Wohnst Du noch oder lebst Du schon?“ Das war der Slogan eines be- kannten Möbelgeschäfts. Da die meisten Deutschen von den eigenen vier Wänden träumen, spricht einiges dafür, dass es sich darin besser wohnt als zur Miete. Vielleicht leben in Schleswig-Holstein die glücklichsten Men- schen Deutschlands, weil über die Hälfte der Bevölkerung im selbstgenutz- ten Eigentum wohnt; mehr als im Rest der Republik. Das Wohneigentum ist eine immer beliebtere Variante und unser Thema in diesem Magazin. Die Eigentumswohnung stellt auch eine Kapitalanlage dar. Betongold ist sexy; irgendwie greifbarer als das Geld auf dem Sparbuch. Ohne Mieter ist diese Immobilie allerdings wertlos. Um richtig zu vermieten, gibt es einiges zu beachten. Wir lassen Experten zu Wort kommen, die praktische Rat- schläge vermitteln. In dem eingangs zitierten Motto kommt ein bestimmter „Lifestyle“ zum Ausdruck: Einrichtungs- und Kochtipps dürfen in diesem Magazin nicht fehlen – für mehr Leben beim Wohnen.

Ihr Küchenspezialist – 5 × in Schleswig-Holstein Eutiner Str. 14 | 23730 Neustadt i. H. | Telefon 04561 - 524 78 81 Otto-Kipp-Str. 2 | 23684 Scharbeutz | Telefon 04524 - 70 60-0 Teichkoppel 10 | 23843 Bad Oldesloe | Telefon 04531 - 808 12 13 Gutenbergstr. 45 | 24223 Schwentinental | Telefon 04307 - 823 66 22 Holm 2 | 24340 Eckernförde | Telefon 04351 - 47 54 06 www.ostseekuechen.de

Wir wünschen jedenfalls viel Spaß bei der Lektüre!

Herzlichst

Hans-Henning Kujath Verbandsdirektor

Alexander Blažek Vorsitzender

Gemischtes Doppel

Ganz oben

INHALT | 5

INHALT

10

Fakt

Menschen

6

34 Dr. Christian Kuhnt Immer mit offenen Ohren unterwegs

Die Zahl der Ausgabe und was sich dahinter verbirgt

Advertorials Paroli für den Maskenmann 44 Der ideale Mieter 45 SHMF Live in Concert 46 Einrichtungstrends 48 Marmorierter Grillgenuss 54

Titelthema: Wohnungseigentum

Ratgeber

10 Gemischtes Doppel Studenten-WG auf Eigentumsbasis

37 Verbrauchertipp

Finanzierung braucht eine unabhängige Beratung

34

17

12 Ganz oben Tolles Wohnen hoch im Norden

40 Rechtstipp

Rauchmelder im Wohnungseigentum

Verwaltungs- beirat

17 Wo die Ruhe wohnt Erholung im Familieneigentum 19 Wohnungsgeber Eigentümer und zugleich Vermieter 22 Verwaltungsbeirat Damit alles seinen Gang geht

Verschiedenes

Wo die Ruhe wohnt

Menschen

50 Chef.Koch.Tipp.

Klassiker mit jungem Charme

26 Die Profis

19

57 Mitglied werden

Wie es geht, warum es sich lohnt

22

58 Impressum

26 Die Profis

Wohnungsgeber

Wohneigentum persönlich genommen

Standpunkt

30 Auf dem Weg zur eigenen Wohnung

30 Standpunkt

Was bei wenig Eigenkapital zu tun ist

Chef.Koch.Tipp.

50

6   FAKT DES MAGAZINS

62 Die Zahl der Ausgabe

Bootshäfen oder Marinas mit mehr als ein- hundert Liegeplätzen gibt es an Schleswig- Holsteins Küsten. Nicht wenige davon verfü- gen wie diese hier in Flensburg zugleich über Wohneigentum. So verbinden sich Sport, Spaß und Wohnen auf angenehmste Weise. Mit Wohneigentum kommt man durch alle Stürme des Lebens. Nachfolgend einige schöne Beispiele.

8   TITELTHEMA

Wohnungs- eigentum

Flensburg: Gute Aussichten für das Eigentum

Wohnraum für Studenten: Eigentumswohnung als WG S.10 Auf der Sonnenseite: So wie hier wohnt wohl jeder gern S.12 Wo die Ruhe wohnt: Feriendomizil an der Westküste S.17 Wohnungsgeber: Freude am Vermieten S.19

Alles geht seinen Gang: Die Verwaltungsbeirätin S.22 Profis am Werk: Hausverwaltung in Mölln S.26 Standpunkt: Der richtige Weg zum Eigentum S.30 Menschen: Dr. Christian Kuhnt S.34

10   TITELTHEMA

konnte. Dafür wuseln die beiden noch jungen Katzen Balou und Baghira, zwei ehemalige Tierheim-Insassen, in der Wohnung herum und beobachten den Fotografen bei seiner Arbeit. Die gemütliche Wohnung befindet sich in einem älteren Gebäude mit zehn Wohneinheiten. Es sind alles Eigen- tumswohnungen in diesem Haus, das Verhältnis der Bewohner untereinander nennt Frau Elscher entspannt. Überwie- gend sind die Wohnungen vermietet und auch das Verhältnis zum Hausver- walter sei in Ordnung. „Wohnungseigentum ist schon eine tolle Sache“, sagt Antje Elscher. Wichtig sei jedoch eine vernünftige Finanz- planung, die über die Jahre hin trägt. Immerhin kommt es ja in einem solchen Haus auch zu Reparaturen. Das haben wir beim Betreten bemerkt, denn im Treppenhaus war gerade eine Maler- kolonne dabei, Wände und Holztreppe wieder mit neuem Schick zu versehen. Die Kosten für derartige Arbeiten wer- den entweder der Instandhaltungsrück- lage entnommen, die von den Eigentü- mern angespart wird oder aber mittels Wir würden es sicher wieder genauso machen.

Gemischtes  Doppel

Studenten-WG

Wir hätten da ein paar Fragen: Antje Elscher und Tochter Finja. Schwester Jane lässt sich wegen einer Vorlesung von den Katzen Balu und Baghira vertreten. Beide Frauen studieren Jura an der Kieler Uni.

Zwei Schwestern, zwei Katzen, zwei Zim- mer, eine Wohnung. Wie Eltern recht- zeitig für eine Studenten-WG sorgen.

insbesondere Studenten an eine ver- gleichbare Wohnung zu kommen.“ Eigentum lohnt also, vor allem genera- tionsübergreifend, wie hier.

ausgerichtet, sondern nach Westen bis Nordwesten, also dem Punkt am Horizont, wo die Sonne untergeht. Auf dem anderen Fördeufer trifft er auf die Stadtsilhouette, im weiteren Verlauf dann auf die hügelige Landschaft Dänemarks. Die Gegend wurde früher auch Klein-Westerland genannt, denn es war im 19. Jahrhundert ein stadt- nahes Badegebiet. Der Name Sonwik allerdings ist neueren Ursprungs und ein Kunstwort. Er entstand erst nach der Konversion von Marinegelände zu

Strahlend blau ist der Himmel, so blau wie die Flensburger Förde. Eindeutig steht sie im Mittelpunkt eines jeden Gastes, der sich in die nördlichste Großstadt unseres Landes begibt. Sie steht für ein unzerstörtes, geschlossenes Stadtbild in Wasserlage, eingebettet in lieblicher Landschaft. Doch hat auch Flensburg seine Probleme und eines hängt mit dem Ende des Kalten Krieges zusammen. Sonwik, ein Stadtteil, den es bis vor kurzem gar nicht gab, ist dafür ein Beispiel. Und es ist ein gutes, wirtschaftlich und städtebaulich. Woran in anderen Städten und Gemeinden noch gearbeitet wird, fand dort einen guten Abschluss. Der Name Sonwik leitet sich aus zwei Silben ab, Son für Sonne und Wik aus dem Nordgermanischen für Bucht, bedeutet also etwa Sonnenbucht. Der Blick von der Promenade aufs Was- ser ist allerdings nicht nach Süden

Wohnungseigentum auf hohem Niveau

Nahe am Wasser ge- baut, aber kein Grund zur Traurigkeit. Im Gegenteil: Sonwik an der Flensburger Förde lässt das Herz aufgehen. Vor allem an so schönen Tagen wie diesen.

Am Wasser lässt es sich immer gut aushalten. Für wenig Geld im Strandkorb, für etwas mehr in einer der Häuser an der Marina. Sie scheinen zu schwimmen, stehen aber auf festem Grund.

TITELTHEMA   15

einem höheren Niveau, könnte man sagen. Mit den so ungeliebten Hoch- häusern mancher Bauprojekte haben die beiden Eigentumsanlagen nichts ge- mein. Fassade und Ausstattung spiegeln die wertige Lage wider. Für alle Wohnungen gilt: Jede Partei hat mindestens einen sonnigen Balkon oder Loggia. Im Erdgeschoss einiger Objekte werden Gewerbeflächen vermietet. Büros, Läden und Gaststätten haben sich dort angesiedelt und beleben auch abends die maritime Szenerie. Und wo einst Kriegsschiffe das Bild beherrsch- ten, ist eine moderne Marina mit 370 Liegeplätzen für Segel- und Motor- yachten entstanden: mit Schwimmbrü- cken, Auslegern, TV-Kabelanschlüssen, also allem Drum und Dran. Bootseigner aus ganz Deutschland und Dänemark haben das Gros der Plätze gepachtet. Schräg gegenüber den Liegeplätzen stehen die Hingucker der Anlage: die Wasserhäuser. Sie schweben auf Stahlpfählen, die 40 Meter tief in den Meeresboden hineinragen. Hier gerät garantiert nichts in Schwanken. Oliver Wo einst Kriegsschiffe das Bild prägten, entstand eine Marina mit 370 Liegeplätzen.

Eigentlich braucht man hier eher ein Fernglas als einen Fernse- her. Vom Sofa aus hat man einen schönen Blick auf das dänische Fördeufer.

betreten wir das Gebäude und fahren hinauf in eine der schönen Penthouse- Wohnungen. Von hier bekommen wir einen Überblick im wahrsten Sinne des Wortes. Sonwik liegt den Bewohnern dieser Eigentumswohnung buchstäblich zu Füßen. In diesem Haus und jedem Stockwerk kann man aus jeder der großzügig ge- schnittenen, hellen Eigentumswohnun- gen den Blick auf die Flensburger Förde genießen. So auch aus den sanierten und umgebauten ehemaligen Kaser- nengebäuden entlang der Uferprome- nade. Aber in den beiden Wohntürmen, inzwischen sogar schon im Volksmund Luv und Lee genannt, ist es doch noch etwas anderes. Gewissermaßen auf

Appetit auf frischen Fisch? Ließe sich in dieser Küche prima machen und vorher in der nahen

Grillparty mit Blick auf Förde, Dänemark oder den Turm der Marineschule in Mürwik? Letztere ist die einzige Erinnerung an die ehemalige militärische Nutzung von

Hafenstadt einkaufen.

Sonwik. Friedlich und entspannt geht es hier heutzutage zu.

viele Interessenten an. So schön es dort ist, wir wollten aber gern auch eine der etwas erschwinglicheren Wohnungen sehen. Oliver Densch macht es möglich. So er- leben wir die ansprechende Eigentums- wohnung einer jungen Familie mit Kind. Geschmackvoll möbliert, auch hier mit einem schönen Blick aufs Wasser. Es gibt auf Anhieb tolle Einblicke in die Küche. Sie ist ausgestattet mit exklusiven Gerä- ten wie zum Beispiel einem elektrischen Dekanter. Auch in das wohlgeordnete Kinderzimmer der Tochter des Hauses dürfen wir kurz hineinschauen und fotografie en. Unverkenbar sind es mädchentypische Spielsachen. Und alles deutet darauf hin: In dieser Wohnung scheint man sich sehr wohl zu fühlen. >>

Densch hat hier selbst gewohnt. „Eine wunderbare Zeit“, schwärmt er noch heute. Der Kinder wegen wohnt seine Familie zurzeit lieber etwas weniger direkt am Wasser. Doch zurück in die luftigen Höhen der Eigentumswohnung: Von der Dachter- rasse des Penthouse-Appartements ge- nießen wir die Sonnenstrahlen und den Ausblick. Deren Riesenfläche, geradezu eine ganze Freizeitlandschaft zur Erho- lung und Entspannung, gehört zu der darunter liegenden, stolze 300 Quadrat- meter großen Eigentumswohnung. „So ein Objekt ist natürlich ein Solitär, aber auch dafür gibt es Nachfrage“, sagt Oliver Densch. Zum Zeitpunkt unseres Besuchs stand sie gerade zum Verkauf und lockte wegen ihrer Einzigartigkeit

aber einige Besonderheiten hinzu. Das sind nicht nur die perfekt restaurierten ehemaligen Bundeswehr-Bauten. Hier hat man sich mit dem Denkmalschutz erst auseinandergesetzt und dann zusammengerauft. Ob Dachterrassen, Loggien und vorgelagerte Balkone, um alles wurde gerungen, das meiste akzeptiert. Heute sprechen die Gestal- tung von Fassaden und Fenster sowie die Auswahl der Baumaterialien für sich und damit für beide Seiten. Für Oliver Densch sind es von seinem Büro aus nur ein paar Schritte zu einem der beiden „Leuchttürme“ dieses Projekts. Durch eine große Tiefgarage, selbstverständlich elektronisch gesichert,

rund sieben Hektar Land und sechs Hektar Wasserfläche entstand, wirkt schon ambitioniert. „Es ist einzigartig“, sagt Oliver Densch, Mitinhaber des Flensburger Immobilienunternehmen Densch & Schmidt. Sein Vater hat ge- meinsam mit Partnern dieses Gelände, das nun Heimat für viele Eigentümer und deren Mieter geworden ist, mit viel Mut, Tatkraft und gegen manche Wi- derstände entwickelt. Insgesamt schlu- gen weit über 100 Millionen Euro zu Buche, die in diese Investition flossen Nun gibt es Marinas – das sind in der Regel privat genutzte Sportboothäfen – oder überhaupt Wohnungsbau in Ufernähe zuhauf. In Sonwik kommen

TITELTHEMA   17

Auch wenn nicht jede Wohnung dreihundert Quadratmeter hat, bleibt der hohe Wohnkomfort doch erhalten. Da kommen Freunde gern mal vorbei.

Wo die Ruhe wohnt

Auch Kinder fühlen sich hier wohl.

Wohnungen in Wasserlage gehören seit jeher zu den gefragtesten Immobilien. Sie sind sicher nicht für jedermann erschwinglich. Aber zum einen gibt es genügend Nachfrage und zum anderen wird man ja noch träumen dürfen. Von einer großen Dachterrasse an der Flens- burger Förde zum Beispiel. Hier lohnt sich Wohnungseigentum, auch wenn man bereit ist, besondere Ansprüche an Gebäude und Umfeld zu honorieren.

18   TITELTHEMA

beruflichen Herausfo derung als selbstständige Unternehmensberaterin und IT-Spezialist wurde viel Arbeitskraft investiert und auch einiges Herzblut. „Wir haben, so heruntergekommen das Haus auch war, bei der ersten Besichti- gung die Seele dieses Hauses gespürt“, so die Fünfzigjährige. „Auch mit allen Überraschungen bei der Renovierung haben wir es nicht bereut, diesen Geist zu bewahren.“ Dennoch wurde im Zusammenhang mit der Renovierung einiges an Porzellan zerschlagen. Sogar in voller Absicht, weil dort viele Geschirrteile gefunden wurden, die überhaupt nicht zueinan- der passten. Die hat Sabine Wojcieszak in mühevoller Kleinarbeit zu einer

Farbig und Einfallsreich empfängt die Ferienwohnung der Wojcieszaks ihre Gäste. Ideen wie das Fliesen- schild aus Porzellanbruchstücken oder die Krawattenleuchte (hinten) geben dem Ganzen einen Stil.

dann über zwei Wohnungen in dieser ruhigen Lage verfügen. Sicher, man muss zum Einkaufen fahren und auch bis an die Nordsee sind es ein paar Kilo- meter. Unsere Gäste schätzen das und kommen gerade deswegen, vor allen Dingen wegen der einmaligen Ruhe. Und vom Bett aus schaut man direkt in den Sternenhimmel. Wo kann man das sonst schon?“

Ohne Übertreibungen und doch ein bei Mietern beliebtes Wohnobjekt. Typisch für ein Mitglied von Haus & Grund.

TITELTHEMA   21

Der 74-jährige gebürtige Rendsburger erwartet uns in einem noch sehr jungen Ortsteil der südlich von Schleswig gele- genen Gemeinde. Der Ort hat sich im Laufe der letzten Jahre gut entwickelt, nicht zuletzt dank der auf einem nahen Flugplatz stationierten Bundeswehr. Wohnraum ist also gefragt.

Vermieter wurde der Hand- werksmeister erst später.

In die Wiege gelegt wurde Uwe Rathje das Vermieten nicht gerade. Auf einem Bauernhof aufgewachsen, hat er zu- nächst Anfang der sechziger Jahre eine Elektrikerlehre durchlaufen. Nach dem Besuch der Technikerschule in Meldorf und der Meisterprüfung übernahm er einen alteingesessenen Elektroinstallati- onsbetrieb in Neumünster. Von seinem Wohnsitz in Alt Duvenstedt musste er

Uwe Rathje ist zufrieden. Mit seinem Leben, dem Beruf und dass er Mietern ein Zuhause bieten kann.

Kunden, die man als Vermieter nicht allein lassen sollte.

die Gelegenheit, ein Grundstück in der aufstrebenden Gemeinde Kropp zu erwerben. Eigentlich sollte dort ein Doppelhaus entstehen. Durch die gute Zusammenarbeit mit einem örtlichen Bauunternehmer entschloss man sich 2013 jedoch, auf diesem Grundstück eine Wohnungseigentumsanlage zu errichten. Beweggrund, sich hieran zu beteiligen und Eigentümer von zwei der vier Eigentumswohnungen zu werden, war für Rathje die Kapitalanlage. „Im- mobilien sind die beste und sicherste Geldanlage“. Diese Aussage ist ihm wichtig und er rät jedem, sich bei ent- sprechender Kapitalsituation wenigstens eine Wohnung zuzulegen und sie dann auch zu vermieten. man ihn so gern karikiert bzw. verleum- det, merkt man gleich. „Das Vermieten ist hier überhaupt gar kein Problem. Auf jede freiwerdende Wohnung kommen fünf bis sechs Bewerber. Wir haben hier aber eine vernünftige Miete, denn man muss ja auch mal den Mieter und seine finanziellen Möglichkeiten sehen. Bei der Miete muss man human bleiben,“ sagt Rathje. Er versteht seine Mieter als Dass es sich bei ihm nicht um einen „typischen“ Vermieter handelt, wie

Kleine Details und viel Freiraum für einen entspannten Feierabend zeichnen dieses Haus in Kropp aus. Es wird gehegt und gepflegt. on den Eigentümern und den Bewohnern.

Da ist unser Gesprächspartner und Mit- eigentümer dieser kleinen Wohnanlage genau der richtige. Schon beim Bau hat er sich im Einvernehmen mit der Bau- firma um die gute und ineinanderg ei- fende Zusammenarbeit der einzelnen Gewerke gekümmert. Sogar die Bau- abnahme hat er gemacht. Schließlich sei er ja vom Fach, so Rathje schmun- zelnd. Vielleicht wurde deswegen dafür gesorgt, dass das Haus über eine Solaranlage verfügt, die Warmwasser in einem Speicherkessel in ausreichender Menge für alle Wohnungen aufbereitet. Insofern also auch ökologisch gesehen ein gutes Beispiel.

Uwe Rathje ist also doch ein typischer Privatvermieter, nämlich einer, der sei- nen Mietern ein gutes Zuhause gönnt und auf diese Weise andere an seiner Freude am Eigentum teilhaben lässt.

Seit vier Jahrzehnten betreut Haus&Grund das Objekt.

Seit mindestens 40 Jahren wird das Objekt von Haus & Grund Kiel verwal- tet, schätzt Eleonore Ludewig. Wie allgemein üblich, findet einmal im Jahr eine Eigentümerversammlung statt. Das scheint wenig, ist aber offensichtlich ausreichend, denn man hat einen guten Kontakt zwischen den Eigentümern im Haus. „Es ist schon eher ein freund-

Es ist eine feine und kleine Gemein- schaft, so dass sich Eleonore Ludewig

Eleonore Ludewig

Verwaltungsbeirat

Damit alles seinen Gang geht

Wohnungseigentum in einem größeren Haus braucht eine gute Hausverwaltung. Die ist auf das Zusammenspiel mit den Eigen- tümern angewiesen. Da hilft ein engagierter Verwaltungsbeirat.

24   TITELTHEMA

Wie sieht unsere Gesprächspartnerin ihren Hausverwalter? Eleonore Ludewig formuliert das so: „Ich bin ausgespro- chen zufrieden mit allen Mitarbeitern unserer Haus & Grund Hausverwaltung – den ehemaligen und den jetzigen. Vielleicht haben wir da bislang beson- deres Glück gehabt und die richtige Hausverwaltung gewählt. Allerdings organisieren wir hier vieles selber, so dass wir der Verwaltung viel Arbeit abnehmen.“ Wohnungseigentum macht Spaß. Vor allem, wenn man einen engagierten Beirat hat. Was sie von einem guten Verwalter erwartet? „1. Dass, wenn ich die Hausverwaltung sprechen möchte, mein Kundenbetreu- er telefonisch erreichbar ist. 2. Dass mein Ansprechpartner über das Objekt Bescheid weiß. 3. Dass die Abrechnungen stimmen. Zusammengefasst heißt das: Ein Verwal- ter muss seine Arbeit ordentlich und professionell machen.“ Wohnungseigentum macht spätestens also dann Spaß, wenn man einen guten Hausverwalter hat. Und einen tatkräfti- gen Verwaltungsbeirat. Egal, ob dieser aus einer oder mehreren Personen besteht: Eleonore Ludewig findet die Aufgabe nicht nur wichtig, sondern auch bereichernd. Sie rät jedem, der sich für eine Eigentumswohnung inte- ressiert und dort einzieht, die Gemein- schaft erst einmal kennen zu lernen und sich dann für eine verantwortungsvolle Mitarbeit zu entscheiden. „Mutig muss man dafür nicht sein, denn es macht sehr viel Spaß. Vor allem, wenn man mit Haus & Grund einen tollen Ansprech- partner hat.“

28   TITELTHEMA

Zur „Königsklasse“ gehört im Wohnungseigen- tum aber die Eigentümerversammlung. Sie findet in der Regel jährlich statt. Hier muss Rechen- schaft abgelegt werden für alle Arbeiten des Ver- walters, aber auch für eventuelle Unterlassungen oder vermeintliche Fehler. „Uns hilft natürlich unsere jahrlange Erfahrung. Deshalb gehen wir mit einer gewissen Routine und gelassen in die Versammlungen“, so Susanne Falk. Keine Einschränkung, sondern eine gute Aufgaben- beschreibung kommt von ihrer Kollegin Kerstin Brandt: „Durch die Freude daran, mit Menschen zu arbeiten, fällt uns das nicht schwer.“ Die Wohnungseigentumsanlagen, die die beiden Kolleginnen uns zum Abschluss unseres Besuchs zeigen, sind in der Tat bestens in Schuss. Sie lie- gen in guten Wohngegenden bzw. in einem Fall innenstadtnah, sogar an einem See, dem Schul- see. Eingebettet in den Kontext der historischen Altstadtbebauung handelt es sich hier um eine repräsentative Anlage mit Wohnungen überwie- gend zum See hin ausgerichtet. Auch bei dem an diesem Tag bewölkten Himmel wird erkennbar, wie herrlich man hier in Mölln, aber auch an- derswo in einer Eigentumswohnung leben kann. Dass dieses schöne Gefühl so bleibt, dazu tragen Susanne Falk und Kerstin Brandt entscheidend bei. Denn: Wohnungseigentumsverwaltung will nicht nur gelernt sein – sie ist immer auch eine Herzensangelegenheit für engagierte Mitarbeite- rinnen von Haus & Grund.

wird für unsere Generation nicht mehr gelten. Was Sie zum Zinsniveau sagen, gilt natürlich für jede Form der Immobi- lie, nicht nur für Eigentumswohnungen, auch für das Eigenheim. Doch ange- sichts der Preisentwicklung im Eigen- heimbereich ist Wohnungseigentum eine echte, weil bezahlbare Alter- native. Schildknecht: Genau. Das ist die ande- re Seite des niedrigen Zinsniveaus. Die Nachfrage steigt und steigt und damit auch die Preise. Das spüren wir hier bei der Investitionsbank auch. Trotzdem glaube ich, dass man mit einer gut geplanten, nachhaltigen Finanzierung immer noch investieren kann.

Auf dem Weg zur eigenen Wohnung

Nur wenige haben genug Kapital, um sich den Wunsch nach Wohneigentum zu erfüllen. Da ist eine sichere Finanzierung wichtig. Was kann ein Förderinstitut wie die IB.SH dazu leisten?

angeht. Dazu haben wir uns im Haus der Investitionsbank Schleswig-Holstein, dem Förderinstitut des Landes, mit Henrike Schildknecht verabredet. Sie ist Abteilungsleiterin und spezialisiert auf die Förderung privater Immobilien. Unsere erste Frage lautet:

guter Rat vonnöten. Haus & Grund ist da schon mal eine gute Adresse. Das kann Hans-Henning Kujath, Verbands- direktor des Landesverbandes Haus & Grund Schleswig-Holstein, bestätigen. Aber es gibt natürlich weitere Fachleu- te, insbesondere was die Finanzierung

Es geht immer ums Geld. Was als Binsenweisheit bekannt ist, trifft ganz besonders beim Immobilienerwerb zu. Zum Beispiel beim Kauf einer Eigen- tumswohnung. Die gilt als Einsteiger- immobilie schlechthin. Damit aus dem Einstieg aber kein Fehltritt wird, ist

STANDPUNKT   33

Kujath: Wer zu Ihnen kommt, ist bereits durch mehrere Gespräche bei der Hausbank gegangen. Worin liegen genau die Vorteile, wenn man zu Ihnen kommt? Schildknecht: Uns macht unsere unabhängige und kompetente Finan- zierungsberatung unter Einbindung der Landes- und Bundesfördermittel so einzigartig. Gerade die große Emotiona- lität, die mit dem Kauf einer Immobilie verbunden ist, bedingt eine sorgfältige und vor allem neutrale Beratung. Kujath: Führt der im Moment vorherr- schende Druck dazu, dass Kaufent- scheidungen zunehmend unüberlegt getroffen werden? Wenn Sie noch ein Schlusswort zum Thema Immobilienerwerb in Form eines Rates für die Lese- rinnen und Leser hätten? Kujath: Beim Immobilienkauf geht Gründlichkeit vor Schnelligkeit. Die Ent- scheidung muss gut überlegt sein und sollte auf rechtlicher Seite durch fach- lichen Rat von Haus & Grund, gegebe- nenfalls durch eine neutrale Bewertung und auf bautechnischer Seite durch die Besichtigung mit einem Sachverständi- gen abgesichert sein. Schildknecht: Der Bau oder Kauf einer Immobilie ist meist die größte Investi- tionsentscheidung des Lebens. Dazu wünsche ich mir von Haus & Grund eine weiterhin so gute Zusammenarbeit wie bisher. Das hilft unseren Kunden und den Mitgliedern, das Bestmögliche herauszuholen.