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IHK-Global Business Ausgabe 03/2022

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IHK-Global Business Ausgabe 05/2022

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BZ Ausgabe 7-8:2021 Ausgabe

457261 • [email protected] www.schlossprofi-salzburg.at

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IHK-Magazin Ausgabe 01/2022

2022 IHK Magazin 01 | 2022 Was Hans-Jörg Kraus mit den Campbell Barracks vorhat SEITE 16 HEIDELBERG

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BZ Ausgabe 9:2021

221523, Webshop: www.kdschroeder.at Hautnah im exklusiven STAD Konzert 11.12.2021, 20:00 Uhr – SALZB

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BZ 05:2022 Ausgabe

63 793. Wir freuen uns auf Dich! 16 Seite: GEMEINDE HOHENZELL WERBUNG Das neue Kooperationshaus für

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IHK-Global Business Ausgabe 03/2022

03 | 2022 IHKGlobal Business

US- INFRASTRUKTURPROGRAMM So profitieren deutsche Unternehmen vom Biden-Plan SEITE 4

POLEN Abfallwirtschaft bietet Chancen SEITE 10

INDIEN Flughafenausbau nimmt Fahrt auf SEITE 13

EDITORIAL

INHALT

IHK Global Business 03 | 2022

wundern Sie sich bei Ihren USA-Reisen auch immer wieder über den 70er-Jahre- Charme der Flughäfen, an denen Sie landen? Die Infrastrukturdefizite reichen von ma- roden Straßen über veraltete Hafeninfrastruk- turen bis zum vernachlässigten öffentlichen Nah- und Fernverkehr. Der enorme Investi- tionsbedarf in das Stromnetz und in regenera- tive Energien dürfte die Leistungsfähigkeit der US-Hersteller übersteigen. Welche Geschäftschancen sich Ihnen daher beim 1,2-Billionen-Dollar-schweren US-Infrastrukturprogramm bieten, erfahren Sie in unserer Titelstory. Zusätzlich erhalten Sie Tipps, wie Sie bei den US-Ausschreibungen trotz Lokalisierungsvorschriften zum Zuge kommen können. Wussten Sie eigentlich schon, dass wir dank Ihrer Beteiligung an der IHK-Kampagne zu den französischen Entsenderegelungen deren Vereinfachung erreichen konnten? Seit Februar ist die Neuregelung in Kraft. Uns interessiert: Haben sich dadurch für Sie tat- sächlich Erleichterungen ergeben? Beteiligen Sie sich an unserer Umfrage (Link auf S. 10), damit wir uns weiterhin zielgerichtet für Sie einsetzen können. Mit Sorge blicken wir auf die Situation in Osteuropa, wo der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine eskaliert. Wir hoffen auf eine Lösung, um unermessliches menschliches Leid zu verhindern und die nicht abschätzba- ren negativen Folgen auf den Welthandel als Rückgrat unseres Wohlstands abzuwenden. Herzlichst Ihre Liebe Leserinnen und Leser,

CORONAVIRUS: WIE IST IHR AUSLANDS - GESCHÄFT BETROFFEN?

Laufend aktualisierte Informa- tionen zu Auswirkungen des Coronavirus auf die Wirtschaft in wichtigen Auslandsmärkten finden Sie unter:

TITELTHEMA

rhein-neckar.ihk24.de/ corona-ausland

14 China Herausforderungen für deutsche Unternehmen nehmen zu 15 Australien Startschuss für Offshore-Windkraft

04-06 US-Infrastrukturprogramm So profitieren deutsche Unternehmen vom Biden-Plan

SEITE 04

KOMPAKT

07 Kurznachrichten

MENA/AFRIKA

DIE ZAHL

16 Marokko Investitionen in die Wasserstoffindustrie sollen starten

EUROPA/ZENTRALASIEN

08-09 Großbritannien Brexit: Worauf müssen Sie sich im Jahr 2022 vorbereiten? Webinar: Mitarbeiterentsendung in das Vereinigte Königreich Auch ein Jahr nach dem Brexit wenig Optimismus im UK-Geschäft 09-10 Frankreich Entsendemeldung für bilaterale Beförderung entfällt IH K-Umfrage zur Mitarbeiterentsendung 11 Polen Abfallwirtschaft bietet Chancen für deutsche Technologien

ZOLL & RECHT

90 % DER URSPRUNGSZEUGNISSE

18 Ägypten Änderung bei den Zahlungsbedingungen 18 Zoll Webinar: Ausfuhr – Zollabwicklung leicht gemacht 19 China EU leitet WTO-Verfahren ein 19 Großbritannien Plastiksteuer wird eingeführt 19 Nigeria Elektronische Rechnungen für den Import 19 Schweiz Industriezölle werden abgeschafft 19 Zoll-ABC

werden bei der IHK Rhein-Neckar inzwischen elektronisch ausgestellt. Insgesamt waren es 38.000 im vergangenen Jahr.

SEITE 08

O -TON DES MONATS

„Es ist für die international aktiven deutschen Unternehmen wichtig, dass die EU und die USA gemeinsam die Welt- standards von morgen gerade im Digital- und Umweltbereich mitge- stalten können – und nicht zum ‚Rule taker‘ werden.“ DIHK-Präsident PeterAdrian zur Bedeutung der transatlantischen Beziehungen.

AMERIKAS

12 Chile Wasserstoffstrategie als Investitionsmotor 12 USA Deutsche Unternehmen zuversichtlich

RUBRIKEN

Stephanie Palm Chefredakteurin

17 Veranstaltungen 18 Impressum

ASIEN-PAZIFIK

13 Indien Ausbau der Flughäfen nimmt Fahrt auf Webinar: Export nach Indien 14 Taiwan Attraktiver Alternativmarkt

SEITE 14

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IHKGlobal Business 03/2022

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US- INFRASTRUKTURPROGRAMM

Bestreben zugrunde, den Anteil der in den Vereinigten Staaten erzeugten Gü- ter und Dienstleistungen zu erhöhen, die Wettbewerbsfähigkeit der ameri- kanischen Wirtschaft zu stärken und Arbeitsplätze in den USA zu schaffen. Buy American betrifft allerdings ausschließlich das öffentliche Beschaf- fungswesen auf Ebene der Bundesbe- hörden. Für das Infrastrukturprogramm ist dieser Rechtsrahmen somit in Projektausschreibungen auf bundes- staatlicher und kommunaler Ebene nicht von unmittelbarer Relevanz. Buy America hingegen bezieht sich auf die Bedingungen für öffentliche Ausschrei- bungen von Infrastrukturprojekten, die aus Bundesmittelnmitfinanziert werden. Daher ist Buy America auch in den Projekten des IIJA anzuwenden. Da das IIJA zwar inWashington, D.C. beschlossen wurde, das Gros der Mittel jedoch in Vorhaben auf Bundesstaaten-, Landkreis- und Kommunalebene fließt, obliegt die Einhaltung der Buy-Ame- rica-Vorgaben auch überwiegend den Empfänger-Gebietskörperschaften. Unternehmen bewerben sich für die jeweiligen Infrastrukturprojekte auf die- sen Verwaltungsebenen. UmGelder aus demProgramm zu bekommen, müssen die Local-Content-Anteile in den Pro- jektanträgen eingehalten werden: Die in den Projekten zumEinsatz kommenden Produkte müssen in den USA hergestellt worden sein. Zugleichmuss der Wert- anteil der in demProdukt verwendeten Komponentenmit US-Herkunft mehr

Lokalisierungsvorschriften

Buy America

Buy American

Lieferklauseln für Ausschreibungen mit Bundesfinanzierung

Content-Vorgaben, sogenannte „Wai- vers“, zum Tragen kommen. Dies ist beispielsweise möglich, wenn die Ein- haltung der Buy-America-Vorschrif- ten in einem speziellen Fall nicht im öffentlichen Interesse der USA liegt. Ausnahmen können greifen, wenn die Produkte und Materialien in ge- wünschter Qualität und Quantität nicht im Land vorhanden beziehungs- weise nur mit unzumutbaren Verzö- gerungen oder zu überhöhten Preisen zu beziehen sind. Die nationalen Lieferklauseln sehen zudem Ausnah- megenehmigungen vor, wenn sich die Gesamtkosten eines Projektes durch die Einhaltung von Buy America um mehr als 25 Prozent erhöhen würden. Bedingungen für das öffentliche Beschaf- fungswesen auf Ebene der Bundesbehörden Lokalisierungsvorgaben: derzeit 60 Prozent, Erhöhung in Schritten vorgesehen (2024 auf 65 Prozent, 2029 auf 75 Prozent) Zentrale Überprüfung der Einhaltung von lokalen Wertschöpfungsanteilen und von Ausnahmegenehmigungen über das Made in America Office (MIAO) Findet keine unmittelbare Anwendung in Projekten des IIJA auf Ebene der lokalen Gebietskörperschaften

Lokalisierungsvorgaben: 55 Prozent

Überprüfung der Einhaltung von lokalen Wertschöpfungsanteilen und von Ausnahme- genehmigungen obliegt mehrheitlich den empfangenden Gebietskörperschaften

Die Modernisierung der Infrastruktur ist eines der zentralen Vorhaben der Biden-Regierung. Erste Projektausschreibungen des IIJA sind bereits angelaufen.

Findet Anwendung in Vorhaben des IIJA

als 55 Prozent der gesamten Produkt- herstellungskosten ausmachen. Deutsche Unternehmen, die nicht selbst in den USA produzieren, kön- nen als Projektpartner oder Zulieferer von Vorprodukten an IIJA-Aus- schreibungen partizipieren. Auch die Positionierung als Subauftragnehmer bereits im US-Markt etablierter Groß- und Generalunternehmen kann ein Anknüpfungspunkt sein. Ausnahmeregelungen prüfen: Vorteile für deutsche Anbieter Gemäß des Infrastrukturgesetzes können in bestimmten Fällen Aus- nahmeregelungen von den Local-

So profitieren deutsche Unternehmen vom Biden-Plan

Kommunen sowie die Betrei- ber großer Transportsysteme für Straße, Schiene, Flug- und Seehäfen identifiziert, geplant und zur Genehmigung sowie Finanzierung eingereicht werden. Daraus entstehen Ansatzpunkte für baden-würt- tembergische Unternehmen, um an Beschaffungsmaßnah- men und Projektausschreibun- gen der öffentlichen Hand auf allen drei Verwaltungsstufen zu partizipieren. Lokalisierungsvorschriften: „Buy American“ oder „Buy America“? Allerdings dämpfen die Anforderungen an lokale Wertschöpfungsanteile (Local- Content) durch Buy-America- Vorschriften die Erwartungen vieler Unternehmen. Hinzu kommt, dass die geltenden Regelungen durchaus komplex und teils noch wenig ausfor- muliert sind. Häufig sorgen die gleichklingenden Regelwerke „Buy America“ und „Buy Ame- rican“ für Verwirrung. Zwar liegt beiden Verordnungen das

Das im November 2021 verabschiedete US-Infrastruktur- programm eröffnet für deutsche Unternehmen vielfältige

neue Geschäftschancen. Regulierungen und dezentrale Aus- schreibungen machen eine Beteiligung jedoch nicht einfach. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie diese Herausforderungen meistern können.

schutz, Bildung, Digitalisie- rung, Umwelt- und Wasserma- nagement soll landesweit modernisiert werden. Insge- samt billigte der US-Kongress dafür Bundesausgaben in Höhe von 550 Milliarden US-Dollar (US$) – ein Betrag, der über eine Laufzeit von fünf Jahren mit regulären Haushaltsaus- gaben auf 1,2 Billionen US$ aufgestockt wird. Nun nimmt die Implementierung der über 375 Einzelmaßnahmen spürbar an Fahrt auf. Aktuell hat sich ein Zeit- fenster von mehreren Mona- ten geöffnet, in dem Projekte durch die zuständigen Bundes- behörden, Bundesstaaten und

Kathrin Fausel IHK Rhein-Neckar

Die Vereinigten Staaten sind für die deutsche Wirtschaft drittgrößter Handelspartner und wichtigster Exportmarkt insgesamt. So ist auch auf dieser Seite des Atlantiks die Aufbruchstimmung spürbar, die das Inkrafttreten des „Infrastructure Investment and Jobs Act“ (IIJA) ausgelöst hat. Das Programm ist eines der innenpolitischen Kernvor- haben von Präsident Biden: Die vielerorts marode Infra- struktur in den Bereichen Verkehr, Energie, Gesundheits-

Der ÖPNV-Ausbau bietet Potenzial für deutsche Zulieferer und Komponenten- anbieter im Bereich klimafreundliche Mobilitätsformen. Das US-Infrastruktur- programm sieht eine Umstellung vieler Schulbusflotten auf elektrisch betriebene Fahrzeuge vor.

1,2 BILLIONEN US$ sollen in die Modernisierung und den Ausbau der Infrastruktur fließen.

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USA

KOMPAKT

IHK- KONJUNKTURBERICHT Mehr Aufträge aus dem Ausland

Die konkrete Umsetzung von Buy America im Projektalltag ist noch of- fen, denn: Die öffentliche Infrastruk- tur ist in den USA seit Jahrzehnten chronisch unterfinanziert. Daher ste- hen jetzt, da die Mittel fließen sollen, in den USA weder genügend Kapazi- täten noch die notwendigen Investi- tionsgüter in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung, um alle angestoßenen Vorhaben aus eigener Kraft und ausschließlich aus natio- nalen Quellen zu realisieren. Auch dürfte die lückenlose Überprüfung der Local-Content-Anteile gerade für lokale Gebietskörperschaften mit ge- ringer Personaldecke herausfordernd werden. Von Vorteil ist daher, dass deutsche Technologien in den USA einen ausgezeichneten Ruf genießen. Unternehmen aus Baden-Württem- berg verfügen grundsätzlich bereits über gute Voraussetzungen, um sich an öffentlichen Ausschreibungen zu beteiligen. Dennoch sollten sie früh- zeitig prüfen, ob sie die nationalen Lieferklauseln für Ausschreibungen mit einer Bundesfinanzierung im konkreten Einzelfall erfüllen oder ob projektbezogen Ausnahmegenehmi- gungen greifen. Anbieter aus Deutschland sollten zudem bei der Geschäftsanbahnung technologische Alleinstellungsmerk- male und wettbewerbsfähige Preise in den Vordergrund stellen. Unterneh- men, deren Produkte und Leistungen einen hohen Qualitäts- und Speziali-

sierungsgrad aufweisen, sind generell gut aufgestellt. Dank ihrer Expertise in Nischenbereichen können auch kleinere Unternehmen zum Zuge kommen. In Zeiten unsicherer Lieferketten können sich Unternehmen außer- dem durch Lieferfähigkeit abheben und sich als verlässliche Partner im US-Geschäft etablieren. Auch konkurrenzfähige Preise sind eine potenzielle Markteinstiegschance. Dies kann sich besonders lohnen, da bei künftigen Ausschreibungen auf Erstprojekte als Referenz verwiesen und das Preisniveau bei nachfolgen- den Projekten wieder angehoben werden kann. Komplexe Ausschreibungsstruktur und fragmentierter Markt Herausfordernd ist zudem, dass es auf Ebene der Bundesstaaten, der Counties und Kommunen keine landesweit einheitliche Behörden- struktur gibt. Zudem existieren keine bundesweiten Ausschreibungsdaten- banken, die einen standardisierten Ausschreibungsprozess oder die Bewerbung für mehrere Vorhaben an zentraler Stelle ermöglichen. Inter- essierte Unternehmen sollten sich daher auf einzelne Bundesstaaten fokussieren, in denen sie bestenfalls bereits über Markt- und Ortskenntnis sowie über lokale Kontakte und be- stehende Netzwerke verfügen. Einen Überblick über Partizipa- tionschancen bieten beispielsweise US-amerikanische Branchenverbände wie die American Society of Civil En- gineers oder die American Road and Transportation Builders Association. Da sich derzeit viele Vorhaben und Prozesse in der administrati- ven Vorbereitung befinden, sollten Unternehmen die für sie relevanten Programmsegmente des IIJA wei- ter im Blick behalten. Hilfestellung bieten zwei kostenfreie Angebote, welche die US-Regierung auf ihrer Website bereitstellt. Ein Guidebook erfasst und erläutert alle der über 375 Einzelprogramme. Die jeweils zustän- digen Ministerien und Behörden sind ebenso aufgelistet wie Informationen zu den Fördersummen und -zeit- räumen sowie zu den anstehenden

Projektmeilensteinen. Ergänzend wurde ein Datenblatt mit Selektions- und Suchfunktionen bereitgestellt. Unternehmen können das Formular anhand von Stichworten gezielt nach Vorhaben durchsuchen, bei denen ihre Produkte und Dienstleistungen zum Einsatz kommen können. Trotz der Komplexität und Frag- mentierung des amerikanischen Marktes gilt: Mit der passenden Stra- tegie, einer zielgerichteten regionalen Fokussierung und einer sektoralen Spezialisierung haben Unternehmen gute Chancen, bei öffentlichen Vorha- ben den Zuschlag zu erhalten. Wenn es zudem gelingt starke Partner vor Ort zu gewinnen, sind dem Potenzial, sich an Projekten des IIJA zu beteili- gen, kaum mehr Grenzen gesetzt. Übersicht der American Road and Transportation Builders Association: artba.org/economics/iija-impact Guidebook der US-Regierung: whitehouse.gov/wp-content/ uploads/2022/01/BUILDING-A- BETTER-AMERICA_FINAL.pdf Datenblatt der US-Regierung: whitehouse.gov/build WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN UND RECHERCHEQUELLEN: Übersicht der American Society of Civil Engineers: infrastructurereportcard.org/ state-by-state-infrastructure/ iija-for-states

Vor allem auf dem asiatischen und nordamerikanischen Markt lassen die positiven Impulse nach. Die Export- erwartungen in der Eurozone legen hingegen stark zu. IHK Vollständiger IHK-Konjunkturbericht Januar 2022:

Der Corruption Perceptions Index (CPI) von Transparency International listet 180 Länder nach dem Grad der in Politik und Verwaltung wahrgenommenen Korruption auf. Mehr als zwei Drittel der Länder erreichen im neu veröffentlichten CPI 2021 weniger als 50 der möglichen 100 Punkte. International setzt sich der Trend fort, dass Staaten, die rechtsstaatliche und demokrati- sche Institutionen beschneiden und Menschenrechte verletzen, eine steigende Korruptionswahr- nehmung erleben. So gehören Ungarn (-12 Punkte) wie auch die Türkei (-11 Punkte) zu den Staaten, die im Verlauf der letzten zehn Jahre weltweit am meisten Punkte verloren haben, während etwa Italien (+14) zu COMPLIANCE Wie korrupt ist die Welt? Zum Jahresbeginn 2022 zeigt sich das Auslandsgeschäft der Industrie- unternehmen aus der Region stabil. Die Auslandsumsätze gehen im Vergleich zum Herbst zwar leicht zurück, die Aufträge aus dem Ausland nehmen jedoch spürbar zu. Aktuell melden 28 Prozent der Industrie- unternehmen per saldo steigende Auslandsumsätze, was gegenüber der Umfrage im Herbst einem Rückgang um 2 Prozentpunkten entspricht. 19 Prozent der Betriebe berichten per saldo von zunehmenden Aus- landsaufträgen. Im Herbst lag dieser Wert bei 13 Prozent, zu Beginn des Vorjahres gaben per saldo 9 Prozent der Industriebetriebe steigende Auf- tragseingänge aus dem Ausland an. Die Exporterwartungen der Industrie- betriebe aus der Region gehen für die nächsten 12 Monate insgesamt etwas zurück. Neben der Pandemie wirken sich hier vor allem die rapide anstei- genden Energie- und Rohstoffpreise aus.

www.rhein-neckar.ihk24.de/konjunktur

Exportquote Ver- arbeitendes Gewerbe (Betriebe mit mindestens 50 tätigen Personen) Zeitraum IHK-

SÜDKOREA Haariger Wahlkampf

Am 9. März 2022 wählt Südkorea seinen neuen

Präsidenten. Der demokratische Kandidat Lee Jae-myung ver- spricht bei einem Sieg kostenlose Behandlungen gegen Haarausfall. Das schräge Versprechen erntete mehr Sympathien als der jüngste Vorschlag seines konservativen Konkurrenten Yoon Seok Youl, der das Ministerium für Gleichstel- lung abschaffen möchte. IHK

Baden- Württem- berg

Bezirk Rhein- Neckar

Nov. 2020 – Dez. 2021 Nov. 2019 – Dez. 2020

60,4% 58,5%

61,2% 56,7%

Veränderung in Prozentpunkten

– 0,8

+ 1,8

KORRUPTIONSWAHRNEHMUNGSINDEX 2021

WIE KÖNNEN SICH DEUTSCHE UNTERNEHMEN EINBRINGEN?

• mit hoher Qualität und Spezialisierung punkten • konkurrenzfähige Preise anbieten • Lieferfähigkeit garantieren • gute Markt- und Ortskenntnis auf lokaler Ebene • Markteinstieg als Subunter- nehmer oder Zulieferer

Ihre Ansprechpartnerin: Kathrin Fausel 0621 1709-226 kathrin.fausel@ rhein-neckar.ihk24.de

den Aufsteigern zählt. Transparancy International/IHK

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EUROPA/ZENTRALASIEN

GROSSBRITANNIEN Auch ein Jahr nach dem Brexit wenig Optimismus im UK-Geschäft

Im Hafen von Dover kommen die meisten Lieferungen aus der EU nach Großbritannien an. Durch den Brexit stauen sich die Lkws an den Kontroll- stellen.

UK-Geschäft. Mit einem Saldo von minus 11 Prozent erwartet die Mehr- heit der Unternehmen rückläufige Exporte nach UK. So das Ergebnis der aktuellen IHK-Konjunkturum- frage (Differenz aus dem Prozentsatz steigender und sinkender Export- erwartungen). Zum Vergleich: Mit einem Saldo von plus 15 Prozent bewerten Unternehmen im Rhein- Neckar-Raum ihre weltweiten Ex- porterwartungen deutlich positiver (siehe Grafik).

Dieser Trend spiegelt sich auch in den Exportzahlen der Unternehmen Baden-Württembergs wider. Deren Aus- fuhren ins Vereinigte Königreich sind seit dem Brexit-Referendum rückläufig. Zählte Großbritannien im Jahr 2016 noch zu den Top-Drei der baden-würt- tembergischen Absatzmärkte, so steht das Vereinigte Königreich im Jahr 2021 lediglich noch auf Rang 8. In diesem Zeitraum sanken die Ausfuhren auf die Insel um 27 Prozent von jährlich 14,4 auf 8,8 Milliarden Euro. Destatis/IHK

Großbritannien ist trotz des Brexits ein wichtiger Absatz- markt für Unternehmen aus Baden- Württemberg. Seit dem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union Ende 2020 müssen sich deutsche Unternehmen beim UK-Geschäft allerdings an die erschwerten Rahmenbedingungen anpassen. Ein Jahr nach dem Brexit blicken Unternehmen im IHK-Bezirk Rhein- Neckar wenig optimistisch auf das

WEBINAR

14. MÄRZ 2022 Mitarbeiter- entsendung nach UK

GROSSBRITANNIEN Brexit: Worauf müssen Sie sich im Jahr 2022 vorbereiten? Das UK-Kompetenzzentrum

Das Vereinigte Königreich zählt weiterhin zu den wichtigsten Exportmärkten für Unternehmen aus Deutschland. Seit dem Brexit sind Arbeitsein- sätze und die Erbringung von Dienstleistungen vor Ort aber schwieriger und mit vielen Vorschriften verbunden. Erfahren Sie in unseremWebi- nar, welche Regelungen bei der Entsendung von Mitarbeitern in das Vereinigte Königreich aktuell gelten und was Sie dabei beach- ten müssen. Stellen Sie uns hierzu vorab Ihre Fragen. Gerne antworten wir Ihnen im Rahmen der Veranstal- tung und geben Handlungsemp- fehlungen. VERANSTALTER: UK-Kompetenzzentren der IHK Rhein-Neckar und IHK Pfalz TERMIN UND UHRZEIT: Montag, 14. März 2022, 10:00 bis 11:15 Uhr TEILNAHMEENTGELT: 50 Euro für IHK-Mitglieder 75 Euro für Nichtmitglieder PROGRAMMUNDANMELDUNG: rhein-neckar.ihk24.de/ event/153160626 IHR ANSPRECHPARTNER: Mirza Karahodža 0621 1709-142 mirza.karahodza@ rhein-neckar.ihk24.de

Saldo Exporterwartung in den nächsten 12 Monaten (Tendenz)

Dienstleistungen Nach Abklingen der Corona-Pan- demie werden grenzüberschreitende Mitarbeitereinsätze zunehmen. Für Mitarbeiter deutscher Unternehmen sind nur bestimmte Reise- und Ge- schäftstätigkeiten wie Kundenbesu- che, Messen oder After-Sales-Service nach UK ohne Visum möglich. Für die meisten Dienstleistungen werden Visa erforderlich. Die Visa-Verfahren sind komplex und mit deutlichem Zu- satzaufwand und Kosten verbunden. Umsatzsteuer Das Reverse-Charge-Verfahren bleibt auch nach demAustritt Großbritanniens bestehen. Die Voraussetzungen dafür haben sich allerdings geändert. Der Nachweis für die Unternehmereigen- schaft erfolgt nicht mehr automatisch über die Umsatzsteuer-ID des britischen Kunden, sondernmuss anderweitig erfolgen. Die britische Finanzbehörde HMRC hat eineWebseite eingerichtet, auf der ausländische Unternehmen anhand der Umsatzsteuer-ID die Unter- nehmereigenschaft ihres britischen Kunden überprüfen können. Weiterführende Informationen, Handlungs- empfehlungen und Veranstaltungen zum UK-Geschäft bietet die IHK Rhein-Neckar laufend aktuell unter: www.rhein-neckar.ihk24.de/brexit

der IHK Rhein-Neckar erwartet auch für das laufende Jahr einen hohen Informati- ons- und Beratungsbedarf von Unternehmen zum Großbritannien- geschäft. Zu den Handlungsfeldern der Unternehmen zählen vor allem: Warenverkehr und Zölle Seit 1. Januar 2022 entfällt die Mög- lichkeit, ein vereinfachtes Einfuhrver- fahren in Großbritannien zu nutzen, eine vollständige Zollanmeldung bei der Einfuhr ist seitdem verpflichtend. Bei der Einfuhr von Lebensmitteln müssen britische Importeure ihre Waren vorab anmelden. Im Laufe des Jahres werden zudem Veterinär- bescheinigungen für viele Waren verpflichtend.

Das Großbritanniengeschäft hat nicht erst seit dem EU-Aus- tritt abgenommen. Die aktuelle IHK-Umfrage zu Jahresbeginn 2022 belegt: Unternehmen aus dem IHK-Bezirk Rhein-Neckar erwarten per Saldo auch für dieses Jahr weiterhin rück- läufige Exporte ins Vereinigte Königreich.

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Saldo Exporterwartung insgesamt Saldo Exporterwartung UK

FRANKREICH Entsendemeldung für bilaterale Beförderungen entfällt Frankreichs Regierung hat die geltenden EU-Entsendevorschrif-

durchführt, gilt er als entsandt. Für Ihre Fahrer, die in EU-Mitgliedstaaten entsendet werden, sind Entsendemel- dungen über das IMI-Portal erforder- lich. Entsendemeldungen für die Erbrin- gung von Dienstleistungen in Frank- reich erfolgen weiterhin über das französische Meldeportal „SIPSI”. IHK rhein-neckar.ihk24.de/frankreich- meldepflichten-transportgewerbe Ausführliche Informationen zur Mit- arbeiterentsendung für Arbeitseinsätze in Frankreich: rhein-neckar.ihk24.de/frankreich- mitarbeiterentsendung Weitere Informationen zu den Melde- pflichten imTransportwesen in Frankreich:

lich. Beispiele für bilaterale Beförde- rungen: • Ihr Lkw-Fahrer führt eine Fahrt nach Frankreich zum Be- oder Ent- laden von Gütern durch und fährt an- schließend zurück nach Deutschland. • Ihr Lkw-Fahrer belädt sein Fahrzeug in Spanien und entlädt alle Güter in Frankreich (oder umgekehrt). • Ausgenommen von der Pflicht zur Online-Entsendemeldung ist auch der Transit. Wenn Ihr Fahrer auch andere Arten von Beförderungen, beispielsweise Kabotage, in einem, von einem oder in einen anderen EU-Mitgliedstaat

ten für Transportunternehmen und Speditionen in französisches Recht umgesetzt. Seit dem 2. Februar 2022 müssen Entsendemeldungen für Transportdienstleistungen zwischen EU-Staaten über „IMI” registriert werden, dem Binnenmarkt-Informa- tionssystem der Europäischen Union. Bilaterale Beförderungen innerhalb von Mitgliedsstaaten der Europäi- schen Union hingegen gelten nicht als Entsendung. Daher sind für bilaterale Beförderungen zwischen EU-Staaten keine Entsendemeldungen erforder-

Produktzulassungen und Kennzeichnungspflichten

Ab 1. Januar 2023 wird in Großbri- tannien das britische Kennzeichen UKCA für alle CE-gekennzeichneten Produkte verpflichtend. Bestehende Konformitätserklärungen müssen an- gepasst werden. EU-Produktzertifizie- rungen müssen in UK neu ausgestellt werden. Chemikalien, Medizin- oder Kosmetikprodukte müssen in UK neu registriert werden.

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EUROPA/ZENTRALASIEN

ATION BW

Polen möchte Abfälle aus privaten Haushalten reduzie- ren und die Recyclingquote erhöhen. Eine Maßnahme ist die Einführung eines Pfand- systems auf Plastikflaschen.

INNOV 2022 INNOVATIONSPREIS DES LANDES BADEN-WÜRTTEMBERG DR.-RUDOLF-EBERLE-PREIS

FRANKREICH

IHK-Umfrage zur Mitarbeiter- entsendung Die französischen Ent- senderegelungen stellen für viele Unternehmen Hürden bei grenzüberschreitenden Lieferungen und Service- leistungen dar. Durch die zahlreichen Rückmeldungen betroffener Unternehmen auf die Umfrage der IHK Südlicher Oberrhein vor fünf Jahren konnten die IHKs die französi- sche Verwaltung überzeugen, Erleichterungen einzuführen. Seit dem 2. Februar 2022 gelten für Transportunternehmen neue Regelungen. Aber sind die neuen Regelungen für Trans- portunternehmer nun tatsäch- lich einfacher als vorher? Wie sieht es bei der Erbringung von Dienstleistungen aus, bei- spielsweise für Montagen oder Reparaturen oder auch bei Kundenbesuchen in Frank- reich? Mit unserer kurzen Umfrage möchten wir den aktuellen Stand bei Unter- nehmen erfragen. Beteiligen auch Sie sich! Hier können Sie noch bis 14. März 2022 an der Umfrage teilnehmen:

POLEN Abfallwirtschaft bietet Chancen für deutsche Technologien

Polen hat am ersten Januar teilweise die Europäische Verpackungsrichtlinie durch

von Rohstoffen sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. In den ersten drei Quartalen 2021 beliefen sie sich auf 193 Millionen Euro. Der polnische Wiederaufbauplan sieht für Projekte zur Verbesserung der Luftqualität, Abfallentsorgung, Wasserversorgung und ÖPNV in Städten in den nächsten fünf Jahren 2,8 Milliarden Euro vor. Die beiden wichtigsten Akteure für Recycling-Projekte in Polen sind der polnische Mineralölkonzern PKN Orlen S.A. und Tetra Pak. Orlen plant in seiner Langfriststrategie bis 2030 die Verarbeitung von 300.000 bis 400.000 Tonnen Plastik jährlich. Die recycelten Materialien will Orlen dann wieder zur Produktion neuer Kunststoffe verwenden. Tetra Pak wählte Polen zum Recycling-Zentrum in Mittel- und Osteuropa und investiert in Ostolęka zusammen mit Stora Enso und Plastigram rund 30 Millionen Euro. Verarbeitet werden alte Fasern, Poly- äthylen und Aluminium, wodurch sich die inländischen Verarbeitungs- kapazitäten entleerter Getränkekar- tons von 25.000 auf 75.000 Tonnen verdreifachen. Tetra Pak strebt dabei eine Kooperation mit Nahrungsmit- telherstellern an. GTAI/IHK

entsprechende Verordnungen in nationales Recht umgesetzt. So wird zum Beispiel ein Pfandsystem für Plastikflaschen bis zu 3 Litern und für Glasflaschen bis zu 1,5 Litern einge- führt. Getrennt eingesammelte Abfälle dürfen seit Anfang des Jahres nicht mehr verbrannt, sondern müssen recycelt oder weiterverarbei- tet werden. Polens Müllaufkommen beläuft sich derzeit auf circa 123 Millionen Tonnen. Davon sind etwa 110 Mil- lionen Tonnen Industrieabfälle aus Bergbau und Kohleförderung, verar- beitender Industrie und dem Energie- sektor. Weitere 13 Millionen Tonnen sind Siedlungsabfälle, die größtenteils aus privaten Haushalten stammen. Davon werden 60 Prozent wiederver- wertet und 40 Prozent deponiert. Der Anteil an deponierten Abfällen soll in den nächsten Jahren gesenkt und die Kapazitäten zur Wiederverwertung gesteigert werden. Dafür benötigt Polen entsprechende Technologien, die auch von deutschen Anbietern kommen können. Die Investitionen in die Abfallwirt- schaft und in die Wiedergewinnung

Für kleine und mittlere Unternehmen in Baden-Württemberg

Preisgelder in Höhe von insgesamt 50.000 Euro

Sonderpreis für junge Unternehmen in Höhe von 7.500 Euro

Bis 31. Mai online bewerben!

Weitere Informationen erhalten Sie bei der Innovationsberatungsstelle Ihrer IHK oder unter www.innovationspreis-bw.de

usp.ihk.de/581172

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AMERIKAS

ASIEN-PAZIFIK

WEBINAR

Onshore-Windstärken erreicht, die andernorts nur offshore zu erzielen sind. Ein wichtiger Schritt war die erste internationale Aus- schreibungsrunde für staatlich geförderte Wasserstoffprojekte. Im Dezember 2021 wurden sechs Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 1MilliardeUS-Dollar (US-$) vergeben. Zwei der sechs Projekte wurden an Bewerber mit deutscher Beteiligung ver- geben. Im Rahmen des 2020 initiierten Haru-Oni-Projektes sollen ab 2022 synthetische, klimaneutrale Elektrokraftstoffe hergestellt werden. Beteiligt sind hier Siemens Energy und die Porsche AG. Mit der Linde AG hat ein weiterer Akteur aus Deutschland einen Projektzu- schlag erhalten. Weitere Aus- schreibungen sind zu erwarten. Die Energiewende in Chile eröffnet Potenzial für neue Geschäftsanbahnungen mit Technik und Know-how aus Deutschland. Für deutsche Unternehmen, die sich für den chilenischen Energie- und Bergbausektor interessieren, empfiehlt sich insbesondere der Besuch der Exponor. Die Messe findet vom 13. bis 16. Juni 2022 in Antofagasta statt. Deutschland wird in diesem Jahr erstmals Partner- land sei. GTAI/IHK

So soll sie aussehen: Die Industrieanlage in Punta Arenas, in der Porsche und Siemens Energy bald nahezu CO 2 - neutralen Kraftstoff herstellen wollen (Modell).

Nach der letzten Ausbaustufe sollen jährlich bis zu 90 Millionen Passagiere am Navi Mumbai Airport abgefertigt werden.

30. MÄRZ 2022 Export nach Indien Deutschland ist Indiens wichtigster Handelspartner in der EU. Der bilaterale Handel entwickelt sich positiv, die deutschen Exporte nach Indien sindvonJanuar bisNovember 2021 imVergleich zumVorjahreszeit- raum um fast 16 Prozent gestie- gen. Die Abwicklung vonWaren- und Dienstleistungsexporten nach Indien stellt deutsche Unternehmen jedoch immer wieder vor Herausforderungen. In dieser Webinarreihe informie- ren indienerfahrene Experten Sie über die wichtigsten Schritte, um den Export von Waren und Dienstleistungen nach Indien erfolgreich zu gestalten. Das Webinar gliedert sich in zwei Teile: Export von Waren findet am Vormittag, Export von Dienstleistungen am Nachmit- tag statt. Die Veranstaltungen können einzeln oder zusammen gebucht werden . TERMIN UND UHRZEIT: Mittwoch, 30. März 2022, 10:00 bis 12:00 Uhr (Export von Waren) und 14:00 bis 15:00 Uhr (Export von Dienstleistungen) TEILNAHMEENTGELT: 120 Euro für IHK-Mitglieder (beide Veranstaltungen) 90 Euro für IHK-Mitglieder (Export von Waren) 45 Euro für IHK-Mitglieder (Export von Dienstleistungen) PROGRAMMUNDANMELDUNG: rhein-neckar.ihk24.de/ event/153135137 IHREANSPRECHPARTNERINNEN: Gabriele Borchard 0621 1709-131 gabriele.borchard@ rhein-neckar.ihk24.de SabrinaWeigold 0621 1709-130 sabrina.weigold@ rhein-neckar.ihk24.de

INDIEN Ausbau der Flughäfen nimmt Fahrt auf

CHILE Wasserstoffstrategie als Investitionsmotor

Trotz der zurzeit schwierigen Lage im Luftfahrtsektor, soll bis 2036 die Zahl der Passagiere in der indischen Luftfahrt auf 480 Millionen pro Jahr steigen. Um diesen positiven Trend zu bewältigen, sollen bis 2026 zahlreiche neue Flugplätze gebaut sowie bestehende modernisiert und erweitert werden. Eines der Schlüsselprojekte ist der Noida International Airport im Bundesstaat Uttar Pradesh. Der Greenfield-Flughafen ent- steht rund 80 Kilometer südlich der Hauptstadt Neu-Delhi. Er soll bei seiner geplanten Eröff- nung im Jahr 2024 zunächst 12 Millionen Passagiere und knapp 100.000 Flugbewegun- gen pro Jahr abfertigen können. Je nachdem, wie sich die Flug- gastzahlen entwickeln, ist ein schrittweiser Ausbau möglich. Den Zuschlag zum Bau und Be- trieb des 4 Milliarden US-Dollar schweren Bauvorhabens hat die Flughafen Zürich AG erhalten. Der Konzessionsvertrag läuft über 40 Jahre. Seit der Übernahme des Projekts durch den indischen Mischkonzern Adani Group im Sommer 2021, kommen die Bauarbeiten des Navi Mumbai

International Airports in Mumbai wieder zügiger voran. Der Flughafen soll spätestens Ende 2024 den kommerziel- len Betrieb aufnehmen, so die Pläne des Eigners. Die Anfangs- kapazität liegt bei 10 Millionen Reisenden pro Jahr. Nach der letzten Ausbaustufe sollen dann jährlich bis zu 90 Millionen Passagiere abgefertigt werden. Neben den großen Green- field-Flugplätzen gibt es eine Reihe von kleineren Projekten. Der staatliche Betreiber AAI will bis 2026 insgesamt 3,4 Milliarden US-Dollar in die Modernisierung seiner Luft- häfen – unter anderem in Pune, Chennai, Agra und Jaipur – investieren. An insgesamt 15 Flughäfen befinden sich neue Terminals im Bau be- ziehungsweise in Planung, an weiteren neun Standorten werden die bestehenden Gebäude erweitert. Darüber hi- naus werden an zehn Airports neue Start- und Landebahnen gebaut sowie existierende ver- längert und verstärkt. GTAI/IHK Ausschreibungen Noida International Aiport: niairport.in/tenders Ausschreibungen Navi Mubai International Airports: nmiairport.co.in/tenders.html

Chile betreibt seit Jahren eine zielgerich- tete Klimapolitik hin

günstigste Hersteller von Was- serstoff sein und bis 2050 zu den drei weltgrößten Exporteu- ren für grünen Wasserstoff und mögliche Folgeprodukte wie Ammoniak gehören. Auslands- investitionen, die zum Errei- chen dieser Ziele führen, sind ausdrücklich erwünscht. Chile bietet hervorragende natürliche Voraussetzungen zur Gewinnung von Strom aus Wind- und Sonnenenergie: So ist die Atacama-Wüste im Norden einer der Orte mit der intensivsten Sonnenein- strahlung der Welt. An der chilenischen der Küste werden

zur Energiewende. Bereits heute stammt etwa ein Viertel des vor Ort produzierten Stroms aus erneuerbaren Energien. Der Ausbau schreitet konsequent voran: Bis 2050 will das südamerikanische Land klimaneutral werden. Ambitionierte Ziele umfasst auch die 2020 aufgestellte Wasserstoffstrategie: Bis 2025 sollen Elektrolysekapazitäten von insgesamt mindestens 5 Gigawatt im Aufbau stehen. Bis 2030 will das Land der

1.800 GIGAWATT ist das geschätzte

Potenzial für erneuerbare Energieträger in Chile.

exponor.cl

USA

Deutsche Unternehmen zuversichtlich Ende Januar wurden die Ergebnisse des German Ameri-

19 MILLIARDEN US$ sollen bis 2026 in Modernisierung und Ausbau von Flughäfen in Indien investiert werden.

positiv. 60 Prozent rechnen für 2022 mit einem Umsatzwachstum von mehr als 3 Prozent. Zudem gehen 88 Prozent der deutschen Unterneh- men von steigenden Gewinnen aus. AHK/IHK Die Studie ist auf derWebsite der AHK USA – NewYork erhältlich (Englisch): gaccny.com/en/media/german- american-business-outlook

deutschen Unternehmen gelang in den USA 2021 ein Umsatzanstieg. Fast neun von zehn Unternehmen (88 Prozent) erwirtschafteten 2021 sogar Gewinne. Wenngleich sich das Wirtschaftsumfeld aufgrund des Fachkräftemangels, anhaltender Engpässe in den Lieferketten und der hohen Inflation auch in diesem Jahr als herausfordernd darstellt, bleibt die Einschätzung der Unternehmen

can Business Outlook 2022 vorge- stellt. Für die jährliche Studie der AHKs USA und der KPMG AG wurden im November 2021 rund 100 deutsche Tochtergesellschaften zu ihren Geschäftserwartungen in den USA befragt. Bereits der Blick auf das vergangene Jahr stimmt zuver- sichtlich: 85 Prozent der befragten

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IHKGlobal Business 03/2022

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ASIEN-PAZIFIK

CHINA Herausforderungen

Australiens Küste bietet beste Bedingungen fürWindenergie. Ein neues Gesetz löste nun einen Investitionsboom in Offshore-Wind - park-Projekte aus.

Taiwan avancierte im vergangenen Jahr zumwichtigstenBinde- glied der internatio- nalen Lieferketten im Halbleiterbereich. Geschätzte zwei Drit- tel der globalen Auf- tragsfertigung von Halbleitern stammt aus Taiwan.

für deutsche Unternehmen nehmen zu

Die Vorzugsbehandlung heimischer Wettbewerber vor dem Hintergrund einer politi- schen Fokussierung der chinesi- schen Wirtschaft auf sich selbst („Self-Reliance“), ist zur größten regulatorischen Herausforderung aufgestiegen. In der Geschäfts- klima-Umfrage der AHK Greater China und der KPMG AG gibt mehr als ein Drittel der deutschen Unternehmen in China an, dass es gegenüber heimischen Unterneh- men benachteiligt werde – das ist eine dramatische Verschlechte- rung innerhalb nur eines Jahres. Bei der gleichen Umfrage im Jahr 2020 hatten nur 20 Prozent der Unternehmen diese Aussage getroffen. Als Reaktion auf die Anforde- rung des Marktes, zunehmende Entkopplungstendenzen sowie weiter anhaltende Reiserestrik- tionen lokalisieren deutsche Unternehmen zunehmend in China. Dennoch besteht das Ver- trauen in den Wachstumsmarkt China fort. So konnten 2021 fast 60 Prozent der deutschen Unternehmen in China bessere Geschäfte verzeichnen und für 2022 erwarten über die Hälfte der Unternehmen eine Verbes- serung der Entwicklung in ihrer Industrie in China. Während sich die Umsätze robust entwickeln, drücken jedoch steigende Roh- stoff- und Energiepreise auf die Ergebnissituation. AHK/IHK Weitere Ergebnisse und die komplette Studie „German Business in China: Business Confidence Survey 2021/2022“ zum Download finden Sie auf unserer Website:

Australiens. Hinter dem Vorhaben steht der bekannte Infrastrukturfonds Copenhagen Infrastructure Partners, wel- cher bereits 2025 mit dem Bau beginnen könnte. Die Entwickler wollen sich einen entscheidenden Vorteil Australiens zu Nutze machen. Rund 80 Prozent der Bevölke- rung lebt an der Ostküste des Landes. Anders als beispiels- weise in Deutschland muss Offshore-Windenergie nicht erst über weite Strecken ins Landesinnere transportiert werden. Nicht immer sind die Vor- aussetzungen so ideal wie in Bezug auf die Windbedingun- gen. Entlang der rund 34.000 Kilometer langen Küste Australiens fällt der Meeres- boden an vielen Stellen recht steil ab. Mehrere Entwickler setzen deshalb auf schwim- mende Fundamente (Floating Offshore Wind Energy). Zu den in Down Under aktiven Floating-Pionieren zählt das Unternehmen Flotation Energy mit seinem Seadragon-Projekt (1,5 Giagwatt). Die spanische BlueFloat Energy verfolgt drei schwimmende Windparks mit einer Gesamtleistung von 4,3 Gigawatt. Im Jahresverlauf 2022 will das Unternehmen weitere Projekte vorstellen. Auch Oceanex Energy setzt bei seinen vier Projekten an der Ostküste auf die Floating-Tech- nologie. GTAI/IHK

TAIWAN Attraktiver Alternativmarkt Taiwan ist mit rund 23 Millio- nen Einwohnern ein relativ kleiner Markt, flächenmäßig in

AUSTRALIEN Startschuss für Offshore-Windkraft

künstlicher Intelligenz und Digitalisie- rung zu verstärkten Forschungsaktivi- täten vor allem im Halbleitersegment geführt. Der Chiphersteller TSMC hat in der Auftragsfertigung einen Markt- anteil von 55 Prozent. Doch der Bedarf an Halbleiterequipment kann nur zu einem Bruchteil von der lokalen Produktion bedient werden. 2022 wird Taiwan nach Südkorea der zweitgrößte Nachfrager für Halbleiterausrüstung sein. Das birgt Geschäftschancen für deutsche Lieferanten. Im Schlepptau des Chip-Booms in Taiwan können Firmen entlang der gesamten Lieferkette profitieren. Die künftige Weiterentwicklung der Chips in Richtung immer kleinerer Einheiten bringt enorm hohe Anforderungen an die Reinheit der Produktionspro- zesse. Ebenso sehen Experten einen deutlichen Trend hin zur Nutzung von intelligenten Fabriken („Industrie 4.0“) sowie Automatisierungstechno- logie. Der steigende Stromverbrauch dürfte wiederum die Nachfrage nach Maßnahmen im Bereich Energie- effizienz ankurbeln. Gleiches gilt für Recyclingmethoden, um den enormen Wasserverbrauch in der Industrie zu reduzieren. Die Thematik ESG (Environmental, social and corporate governance) wird nicht nur bei den Halbleiterherstel- lern stärker an Bedeutung gewinnen. Taiwan möchte bis 2050 klimaneutral werden. GTAI/IHK

etwa so groß wie Baden-Württemberg. Dennoch ist die Insel der fünftgrößte Handelspartner Deutschlands in Asien, mit zunehmender Bedeutung aufgrund seiner starken Elektronikindustrie. Die industrielle Basis ist breit aufgestellt und umfasst unter anderem Stahl, Chemie, Metallverarbeitung, techni- sche Textilien und Kfz-Teile. Die größte Stärke besteht jedoch in der Produktion von elektronischen Bauteilen und Enderzeugnissen. Hier sind taiwani- sche Unternehmen überwiegend als Original Equipment Manufacturer (OEM) oder Original Design Manufac- turer (ODM) in den globalen Lieferket- ten verankert. Grundsätzlich bietet die Insel ein attraktives Standortpaket. So nutzen viele globale Firmen Taiwan als Hub für Forschungs- und Entwicklungs- aktivitäten. Auch für deutsche Firmen gewinnt der Forschungsstandort Taiwan an Bedeutung. Das Ausbildungsniveau ist sehr hoch bei gleichzeitig moderaten Löhnen im regionalen Vergleich. Zudem ziehen eine hervorragend ausgebaute Infrastruktur, eine gute Zahlungsmoral, verlässliche rechtliche Rahmenbedin- gungen und ein vergleichsweise hoher Patentschutz Investoren an. In jüngerer Vergangenheit hat die verstärkte Nachfrage nach Produkten aus Sektoren wie 5G-Kommunikation,

Australien steht vor einer großen Investi- tionswelle im Bereich

Bedingungen für Offshore- Windkraft in Down Under sind ausgezeichnet. In der windreichen Bass-Strait-Meer- enge zwischen dem austra- lischen Festland und der weiter südlich gelegenen Insel Tasmanien betragen die durch- schnittlichen Windgeschwin- digkeiten beispielsweise 9 bis 10 Meter pro Sekunde. Auch die Bundesstaaten New South Wales und Western Australia verfügen über hervorragende Standorte. Nach einer Studie des Blue Economy Cooperative Re- search Center beläuft sich das gesamte technisch erschließ- bare Windkraftpotenzial vor der australischen Küste auf insgesamt etwa 2.200 Giga- watt. Am weitesten fortgeschrit- ten sind die Planungen für den Star of the South Windpark in Victoria. Mit einer geplanten Leistung von 2,2 Gigawatt ist dieser auch das derzeit größte Offshore-Windprojekt

Offshore-Windkraft. Auslöser ist eine neue Gesetzgebung namens Offshore Electricity Infrastructure Bill, die Ende November 2021 vom Parla- ment in Canberra verabschie- det wurde. Diese schafft erstmals einen verbindlichen und verlässlichen Rechtsrahmen für den Bau von Windturbinen auf hoher See. Erfasst werden geplante Anlagen, die mindestens drei nautische Meilen vom Festland entfernt liegen. Küstennähere Gebiete fallen in Australien unter die Jurisdiktion der ein- zelnen Bundesstaaten. Für ins- gesamt 17 Vorhaben mit einer Erzeugungsleistung von rund 23 Gigawatt laufen bereits die Planungen. Dabei konzentrie- ren sich 14 Vorhaben auf die Ostküste des Landes. Zahlreiche weitere Projekte dürften in den kommenden Jahren folgen, denn die

2.200 GIGAWATT

ist das Windkraft- potenzial vor der australischen Küste.

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IHKGlobal Business 03/2022

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VERANSTALTUNGEN Infos finden Sie auch unter: rhein-neckar.ihk24.de/international/veranstaltungen

MENA/AFRIKA

MAROKKO Investitionen in die Wasserstoffindustrie sollen starten

Marokko plant den Aufbau einer Wasserstoffindustrie und -wirtschaft durch hohe

marokkanische Energiepartnerschaft PAREMA beteiligt. Investiert werden muss in die eigentliche Technologie der Wasser- stoffproduktion, aber auch in den Auf- und Ausbau erneuerbarer Energien. Aufgrund seines außergewöhnlichen Potenzials für die Stromgewinnung aus Solar und Wind ist das Königreich prädestiniert für die Produktion und den Export von grünem Wasserstoff. Verschiedene Initiativen, welche vor- sehen, Energie in Wasserstoff (Power to X) umzuwandeln, befinden sich bereits in der Startphase. Bis 2030 sollen Pilotprojekte die Technologie voranbringen. Nach- dem im März 2021 bereits das Wasserstoffcluster Green H2 Maroc (greenh2.ma) ins Leben gerufen wurde, um die zukünftige Wettbe- werbsfähigkeit des grünen Wasser- stoffsektors zu stärken, wurde im Dezember 2021 die Einrichtung der Technologieplattform Green H2A beschlossen. Das Phosphatunterneh- men Office Chérifien des Phosphates

(OCP), das Institut de Recherche en Energie Solaire et Energies Nouvelles (IRESEN), sowie die Universität Mohammed VI Polytechnik unter- zeichneten einen entsprechenden Kooperationsvertrag. Forschung und Entwicklung – auch im Bereich Power to X – sollen voran- getrieben werden. Die Erarbeitung einheitlicher Standards sowie Aus- bildungsprogramme stehen ebenfalls auf dem Programm, um Investoren den Markteinstieg zu erleichtern. In einem ersten industriellen Pilot- projekt der Green H 2 -Plattform am OCP-Standort in Jorf Lasfar soll die Herstellung von täglich 4 Tonnen grünem Ammoniak mit einer Elektro- lysekapazität von 4 Megawatt auf- gebaut werden. Allgemein wird erwartet, dass ab dem Jahr 2030 die Rahmenbedin- gungen und insbesondere die Kosten- reduzierung so weit fortgeschritten sind, dass die wirtschaftliche Um- setzung von Projekten in größerem Rahmen erfolgt. GTAI/IHK

Investitionen aus dem Ausland. Ein optimistisches Szenario der Regie- rung geht davon aus, dass im Zeit- raum 2020 bis 2050 Kapitalanlagen mit einem Volumen von umgerechnet 110 Milliarden US-Dollar (US$) investiert werden. Nur so könne in dem Zeitraum das Nachfragepotenzial abgedeckt werden. Im vorsichtigeren Referenzszenario beläuft sich die Investitionssumme immerhin noch auf rund 82 Milliarden US$. Die Berechnungen sind vom Ministère de la Transition Énergé- tique et de Développement Durable im Rahmen der marokkanischen Wasserstoffstrategie (Fueille de Route de l`Hydrogène Vert) veröf- fentlicht worden. In der ersten Phase von 2020 bis 2030 werden voraus- sichtlich, je nach Szenario, zwischen 10 und 15 Milliarden US$ investiert. An der Konzipierung des dreistufigen Fahrplans war auch die deutsch-

LÄNDERVERANSTALTUNGEN

EXPORTSEMINARE

14. MÄRZ 2022, WEBINAR Mitarbeiterentsendung in das Vereinigte Königreich Ansprechpartner: Mirza Karahodža Tel. 0621 1709-142 rhein-neckar.ihk24.de/event/153160626 30. MÄRZ 2022, WEBINAR - REIHE Export vonWaren und Dienstleistungen nach Indien Ansprechpartnerin: Gabriele Borchard Tel. 0621 1709-131 rhein-neckar.ihk24.de/event/153135137

Ansprechpartnerin für alle Exportseminare: Andrea Förster, Tel. 0621 1709-164

4. MAI 2022, HYBRID -VERANSTALTUNG Kostenersparnis durch Zolllager undvorübergehendeVerwahrung rhein-neckar.ihk24.de/event/153106891 4. MAI 2022, HYBRID -VERANSTALTUNG Zollwert: mehr als nur Einkaufs- preis und Fracht rhein-neckar.ihk24.de/event/153106907 11 . MAI 2022, HYBRID -VERANSTALTUNG Internationales Vertragsrecht: das Wichtigste für Nichtjuristen rhein-neckar.ihk24.de/event/153156807 18. MAI 2022, HYBRID-VERANSTALTUNG Ursprungszeugnisse und Bescheinigungen rhein-neckar.ihk24.de/event/15376922

9. MÄRZ 2022, WEBINAR Ermächtigter Ausführer – praktische Tipps zur Arbeits- & Organisationsanweisung rhein-neckar.ihk24.de/event/153140099 17. MÄRZ 2022, WEBINAR Incoterms ® 2020 rhein-neckar.ihk24.de/event/153137510 25. MÄRZ 2022, WEBINAR Zolldatenbanken rhein-neckar.ihk24.de/event/153120303 30. MÄRZ 2022, HYBRID-VERANSTALTUNG Warenursprung und Präferenzen rhein-neckar.ihk24.de/event/15376274 31. MÄRZ 2022, HYBRID-VERANSTALTUNG Ausfuhr – Zollabwicklung leicht gemacht rhein-neckar.ihk24.de/event/15379177 4. APRIL 2022, MANNHEIM Akkreditive in der Praxis rhein-neckar.ihk24.de/event/15376056 Ansprechpartner: Georg Müller Tel. 0621 1709-228 5. APRIL 2022, HYBRID-VERANSTALTUNG Praxis zur Alkoholbesteuerung rhein-neckar.ihk24.de/event/153129368 28. APRIL 2022, HYBRID-VERANSTALTUNG Carnet ATA/CPD rhein-neckar.ihk24.de/event/15393605 29. APRIL 2022, WEBINAR Wie vermeide ich häufige Fehler bei der Ausstellung von Lieferan- tenerklärungen? rhein-neckar.ihk24.de/event/153131667

6. APRIL 2022, WEBINAR Export nach Indien – BIS-Zertifizierungen

Ansprechpartnerin: Gabriele Borchard Tel. 0621 1709-131 rhein-neckar.ihk24.de/event/153160949 5. MAI 2022, ONLINE - SPRECHSTUNDE Produktzulassung und Kennzeichnungspflichten in UK Ansprechpartner: Bernhard Schuster Tel. 0621 1709-227 rhein-neckar.ihk24.de/event/153148561 17. BIS 19. MAI 2022, PARIS Frankreich: Unternehmerreise für den Maschinenbau Ansprechpartnerin: Julia Beck, IHK-Exportakademie Tel. 0711 2005-1375 ihk-exportakademie.de/fra-maschinenbau 27. JUNI BIS 1 . JULI 2022 HANOI UND HO - CHI -MINH- STADT Vietnam: Unternehmerreise für den Hightech-Sektor Ansprechpartnerin: Julia Beck, IHK-Exportakademie Tel. 0711 2005-1375 ihk-exportakademie.de/vietnam-2022

DEUTSCH-MAROKKANISCHE WASSERSTOFFKOOPERATION

mittlerweile die Situation wieder entspannt. Für das Jahr 2022 werden wieder zahlreiche Aktivitä- ten erwartet. Die AHK Marokko in Casablanca bietet in Zusammenarbeit mit der bilateralen Energiepartnerschaft PAREMA eine Plattform, auf der deutsche Branchenunternehmen ihre Geschäftschancen in diesem vielfältigen, zukunftsorientierten Geschäftsfeld ausloten und auf Partnersuche gehen können.

Die im Jahr 2020 begonnene deutsch-marokkanische Wasserstoffpartnerschaft wird auch für lukrative Geschäftschancen für deutsche Branchenunternehmen entlang der Wasserstoffwertschöp- fungskette des Sektors sorgen. Kooperationen laufen mit der marokkanischen Solarenergieagentur MASEN sowie dem Forschungs- institut IRESEN. Ein Benchmark- projekt in Form einer Wasserstoff- anlage mit einer Elektrolysekapazi- tät von etwa 100 Megawatt soll marokkanische Exporte von grünem Wasserstoff nach Deutsch- land ermöglichen. Die kommerzielle Inbetriebnahme ist für 2025 geplant. Auf Grund diplomatischer Verwicklungen waren die bilatera- len Initiativen seit März 2021 ins Stocken geraten. Allerdings hat sich

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Beste Bedingungen für die Produktion von grünemWasserstoff: Mit dem Solarfeld NOOR steht in der marokkanischen Wüste bei Quarzazate eines der größten Solarkraftwerke der Welt. Die Anlage wurde mit finanzieller und technischer Unterstützung aus Deutschland aufgebaut.

AHKMarokko:

marokko.ahk.de Deutsch-Marokkanische Energiepartnerschaft PAREMA: energypartnership.ma

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IHKGlobal Business 03/2022

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